Möchten wir eine Antwort auf die Frage geben, wie sich die Automobilbranche in den nächsten Jahren verändert, wird ziemlich sicher das Stichwort Digitalisierung fallen. Ein Begriff, der derzeit in aller Munde ist und über dessen Konsequenzen es sich nachzudenken lohnt. Das Internet hat z.B. das Informations- und Suchverhalten der Kaufinteressenten jeden Alters massiv verändert. 2009 besuchte jeder Neuwagenkäufer vor seiner Kaufentscheidung das Autohaus vier Mal, 2014 nur noch 1,25 Mal. Genauso verhält es sich im Aftersales-Bereich: Die Kunden sind informierter und wissen genau, was sie wollen. Was bedeutet das für uns? Es gibt verschiedene Erfolgs- und Risikofaktoren der Onlinepräsenz, z.B. der richtige Umgang mit Kundenbewertungen auf Facebook, Twitter und Co. Sicher ist, dass die nächste Generation von Kunden ganz neue Ansprüche haben wird, auf die ein Großteil der Autohäuser und Werkstätten derzeit nicht vorbereitet ist, wie viele Studien zeigen. Nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen. Nur wer auf die Trends schnell reagieren kann und die Verantwortlichkeiten klar definiert, kann die Digitalisierung für seine Erfolgsgeschichte nutzen.
- Ausgabe 03/2016 Seite 51 (189.2 KB, PDF)