Bisher fehlen exakte Berechnungsmodelle für die Ladungssicherung von Fahrzeugen auf Autotransportern. Nun stellt TÜV SÜD gemeinsam mit dem Dortmunder Zurrgut-Hersteller Dolezych die ersten Ergebnisse der Grundlagenforschung und die daraus resultierenden Fakten rund um die Verwendung von Zurrgurten bei der Reifenradsicherung in einer Studie vor, berichtet der Prüfspezialist.
Vor zwei Jahren hat TÜV SÜD bereits eine Studie zu Reibbeiwerten bei der Fahrzeugsicherung präsentiert. "Mit unserer zweiten Studie zur Ladungssicherung auf Autotransportern liefern wir einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit", sagte Markus Otremba, Leiter Fachgruppe Ladungssicherung TÜV SÜD Division Mobility.
Das Forscherteam hat laut TÜV SÜD mehr als 1.076 reale Messwerte mit den unterschiedlichsten Zurrsystemen durchgeführt. Die Modellmessungen auf einem eigens für die Studie konzipierten Prüfstand führten zu ersten Erkenntnissen über die Beschaffenheit von Zurrgurtsystemen und deren Verhalten im statischen Zustand. Diese einmalige und bis dato am Markt noch nicht vorhandene Wissensgrundlage wurde nun zusammengefasst und steht ab sofort für jedermann auf den Internetseiten von TÜV SÜD Truck Services unter www.tuev-sued.de/truck als Download zur Verfügung.
"Die gewonnenen Erkenntnisse spielen eine grundlegende Rolle für künftige Diskussionen in Fachkreisen, etwa Normungsgremien, die das Wissen über Regelwerke für die Praxis herunterbrechen werden", sagen Markus Otremba, Leiter Fachgruppe Ladungssicherung bei TÜV SÜD und Uwe Schöbel, Abteilungsleiter Konstruktion und Entwicklung bei Dolezych. (tm)