-- Anzeige --

Mikas Formel-1-Tipp

18.10.2013 12:02 Uhr
Mikas Formel-1-Tipp

-- Anzeige --

Washtec

Einwandfreie Technik und perfekte Sauberkeit sind das Erfolgsrezept der Selbstwaschplätze im Bonner „Boxenstopp“. Die Idee für die auffällige Optik lieferte ein sechsjähriger Formel-1-Fan.

Rot leuchten die Pylonen der Waschboxen. Das schwarz-weiße Formel-1-Design ist ein echter Hingucker – der „Boxenstopp Bonn“ überzeugt schon auf den ersten Blick mit seiner individuellen Gestaltung. Doch Unternehmer Raid Qagish, der die Anlage mit acht Waschboxen vor zweieinhalb Jahren eröffnete, hat nicht nur über die Optik seiner Selbstwaschplätze nachgedacht. Auch in Sachen technischer Ausstattung und Service ist dem Betreiber allerlei eingefallen.

Lange hatte Qagish nach einer Geschäftsidee für sein 1.500 Quadratmeter großes Grundstück an der vielbefahrenen B 9 zwischen Bonn und Bad Godesberg gesucht. Bis ihm eines Tages sein damals sechsjähriger Sohn Mika seine Formel-1-Box samt Rennwagen von Playmobil unter die Nase hielt: „Papa, bau doch so etwas.“

Die Idee eines Selbstwaschcenters im Formel-1-Design war geboren. Bei seinen Marktrecherchen erkannte der Unternehmer schnell, dass sich heutzutage mit einer 08/15-Anlage nur noch schwer Geld verdienen lässt. Denn nur wer sich von der Konkurrenz absetzen kann, überzeugt die Kunden.

Auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Konzept, wurde Qagish in Salzburg fündig. Dort entdeckte er das Waschboxengebäude, das ein italienischer Lieferant anbot. Die Besonderheit: Jede der acht Boxen hat XXL-Größe und eine Einfahrtshöhe von 3,20 Meter. Dadurch wirken die Boxen nicht nur sehr großzügig, sondern sind auch für Wohnmobile geeignet.

Augsburger Technik und Chemie

Bei der Technik entschied sich Qagish nach langer Prüfung für die Firma Washtec. „Bei Washtec hat mich vor allem der Service überzeugt, denn der ist entscheidend für den Erfolg der Anlage. Washtec liefert jedes Ersatzteil innerhalb von zwölf bis 24 Stunden und ebenso schnell ist bei Bedarf ein Servicetechniker vor Ort“, so Qagish.

Zudem stammen die acht Staubsaugerplätze von dem Augsburger Hersteller, die Waschchemie liefert die Washtec-Tochter Auwa. Der in jeder Box angebrachte Waschprogrammautomat entspricht dem neuesten Stand der Technik. Per Touchscreen kann der Kunde zwischen verschiedenen Waschprogrammen von der Hochdruckwäsche über Powerschaum, Waschbürste mit Aktivschaum, Glanzspülen und Wachspflege auswählen. Der Preis richtet sich dabei nach der Dauer der Autowäsche. Wie in allen Washtec-Anlagen ist auch die in Bonn eingesetzte Technik VDA-konform. Daher erhielt der Boxenstopp inzwischen das VDA-Gütesiegel.

Auch Sicherheit wird beim Boxenstopp großgeschrieben. Das Gelände ist komplett umzäunt und videoüberwacht. „Am Wochenende kommen viele Väter mit ihren Kindern zum Autowaschen. Die sind dann froh, dass die Kleinen auf dem Rasenstück spielen und nicht auf die Straße laufen können“, erklärt der Inhaber. An der Ausfahrt auf die vielbefahrene B9 ließ er eine Ampelanlage installieren, um das Unfallrisiko bei der Ausfahrt zu minimieren.

Im Winter sorgt die Fußbodenheizung in den Waschboxen für den sicheren Stand der Kunden. Durch die automatische Zufuhr von Frostschutzmittel ist die Anlage auch bei Tiefsttemperaturen in Betrieb – zur Freude der Kunden, die in den kalten Monaten Februar und März in Scharen kamen, um ihre Fahrzeuge vom Salz zu befreien.

Sicherheit großgeschrieben

Abends sorgt die großzügige Beleuchtung – zum Teil in stromsparender LED-Technik – für gute Sicht in den Waschboxen. Für die weiblichen Kunden gibt es zudem eine eigene Box mit Notruftaste. „Falls die Kundinnen sich belästigt fühlen, können Sie die Notruftaste drücken. Das gibt Sicherheit, sodass viele Kundinnen auch in den Abendstunden ihr Auto waschen“, berichtet der Unternehmer. Bisher kam die Notruftaste allerdings noch nicht zum Einsatz.

Sicherheit vermitteln auch die präsenten Servicekräfte: In der Woche ist stets ein Mitarbeiter vor Ort, an den umsatzstarken Samstagen sind es zwei. Diese stehen den Kunden nicht nur mit Rat und Tat zur Seite, sondern reinigen die Anlage. Sie spülen die Waschboxen nach jedem Waschgang aus, damit der nächste Kunde nicht im Schaum des Vorgängers stehen muss. Die Reinigung der Staubsauger gehört ebenso zu den Pflichten der Mitarbeiter wie das regelmäßige Kehren der gesamten Anlage. Zigarettenkippen, Papierschnipsel und Ölflecken werden sofort beseitigt. Das Ergebnis dieser Sorgfalt kann sich sehen lassen: Selbst zweieinhalb Jahre nach der Eröffnung sieht die Anlage aus wie neu.

Inzwischen hat Unternehmer Qagish eine feste Stammkundschaft, nicht nur bei den Wohnmobilbesitzern, die das großzügige Gelände und die XXL-Boxen schätzen. Auch viele Firmenkunden kommen regelmäßig zum Boxenstopp und nutzen die Bonuskarte, die sich bequem am Kartenautomaten aufladen lässt. Das Gerät dient gleichzeitig als Geldwechsler. Stammkunde Guido Kündgen fährt mit seinem BMW-Cabrio von der anderen Rheinseite zum Boxenstopp. Er schätzt die hochwertige Technik und die Sauberkeit der Anlage. „Die gesamte Anlage ist gepflegt, die Bürsten sind neu und wenn ich mal Fragen habe, ist sofort ein Servicemitarbeiter da“, lobt Kündgen. Auch mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis ist er zufrieden. „Für fünf bis sechs Euro kann ich hier mein Auto waschen und aussaugen“, betont der Stammkunde. Derweil denkt Qagish bereits darüber nach, wie er das Wascherlebnis noch interessanter gestalten kann. Eine Musikbeschallung über Boxen gibt es bereits. Demnächst sollen in jeder Waschbox zusätzlich Bildschirme aufgehängt werden. Über die könnten dann Werbespots lokaler Unternehmer oder Musikvideos laufen.

Bis zu 600 Wäschen am Samstag

Mit der wirtschaftlichen Entwicklung seiner Anlage ist der Unternehmer zufrieden. „An guten Samstagen machen wir hier 600 Wäschen“, verrät Qagish. Nur eines ärgert ihn: Das Sonntagswaschverbot im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Denn im nur 500 Meter entfernten Rheinland-Pfalz darf die Konkurrenz auch am Sonntag munter waschen. „Das ist eine Wettbewerbsverzerrung. Viele meiner Kunden würden lieber zu mir kommen, doch ich darf am Sonntag nicht öffnen“, schimpft der Unternehmer. Dagmar Ziegner

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.