In Zusammenarbeit mit der "Auto Bild" untersuchte NavCert, eine Tochter des TÜV Süd, 14 Navigationsgeräte ab Werk. Ist die Menüführung logisch und intuitiv leicht verständlich? Wie schnell wird die Route berechnet? Werden Mautstrecken und Staus nach Wunsch umfahren? Platz eins belegte Mercedes Comand APS (3.754 Euro), Platz zwei VW RNS 510 (2.890 Euro), Platz drei Skoda Columbus (2.010 Euro). Das teuerste Navi – das Lexus DVD Navigationssystem TNS 700 kostet 4.000 Euro – landete lediglich auf Rang vier. Im Test bewerteten die Spezialisten von NavCert neben der Navigation auch Qualität und Schnelligkeit der Routenkorrektur nach Fahrfehlern, die Aktualität der Karten, die Bedienbarkeit und das Verhalten bei Störungen. Die Untersuchungsergebnisse zeigten nach TÜV-Angaben deutliche Unterschiede: Beim Berechnen der schnellsten und kürzesten Route zu einem Ziel stellte sich heraus, dass die Strecke zwar kürzer, aber die Fahrt sich dadurch um drei Stunden verlängerte. Ebenfalls kurios: Obwohl manche Ziele nicht mit dem Auto erreichbar waren – wie zum Beispiel eine Fußgängerzone - haben manche Systeme bis dorthin geroutet. Und wenn man den Angaben nicht folgte, dauerte es teilweise sehr lange, bis auf eine alternative Streckenführung umgeschwenkt wurde. (msh)
Navigationssysteme: Gerätetest durch den TÜV Süd
Die TÜV Süd Tochter NavCert hat zusammen mit der "Auto Bild" 14 werksseitig eingebaute Navigationslösungen getestet. Auf einer 500 Kilometer langen Teststrecke wurden die Systeme nach 160 Kriterien ausgewertet.