TÜV Nord Gruppe: Mehr Umsatz, weniger Gewinn

Die TÜV Nord Gruppe erwirtschaftete 2009 einen Umsatz von 850,4 Mio. Euro im Vergleich zu 830,4 Mio. Euro im Vorjahr. Das entspricht einem Zuwachs von 2,4 Prozent. Als Betriebsergebnis (EBIT) vor neutralen Effekten erreichte der Konzern 43,4 Millionen Euro gegenüber 49,2 Mio. Euro im vergangenen Jahr. Die Umsatzrendite des Unternehmens lag bei 5,1 Prozent. Diese Zahlen präsentierte das Unternehmen auf der heutigen Bilanzpressekonferenz in Hannover. Zum Jahresende 2009 beschäftigte der Prüfdienstleister einschließlich der von den Technischen Überwachungs-Vereinen gestellten Sachverständigen 8.236 Mitarbeiter. Umgerechnet auf die Vollzeitbeschäftigte ergibt das ein Plus gegenüber 2009 von fast 400 Mitarbeitern, hieß es in einer Mitteilung. Fast 20 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen im Ausland. Vor dem Hintergrund des allgemeinen Konjunkturabschwungs im abgeschlossen Geschäftsjahr zeigte sich der Konzern zufrieden mit den erreichten Ergebnissen: "Bei unserem gesteckten Wachstumsziel für 2009 haben wir eine Punktlandung erzielt", resümierte der Vorsitzender des TÜV Nord-Vorstands Dr. Guido Rettig. Der Geschäftsbereich Mobilität setzte 2009 rund 284 Mio. Euro um. Im Jahr 2008 erwirtschaftete der Teilbereich 286,4 Mio. Euro. Der Gewinn belief sich den Angaben zufolge auf vier Mio. Euro, die Mitarbeiterzahl beläuft sich auf etwa 2.600. Wachstum verspricht sich das Unternehmen in diesem Bereich vom Kauf der Firma Adapt Engineering GmbH in Nordhausen (wir berichteten). Das Unternehmen wurde in das Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität eingegliedert und bringt seine Kompetenz in der Motorenprüfung und -entwicklung ein. Den größten prozentualen Umsatzsprung erreichte das Unternehmen im Geschäftsbereich Bildung und Personal. Hier stieg der Umsatz von 40,9 auf 45,9 Millionen Euro. "Mit der unmittelbar bevorstehenden Übernahme der RAG Bildung werden wir diesen Zukunftsbereich weiter deutlich stärken“, erklärte Rettig. Die Hannoveraner übernehmen die RAG Bildung mit 1.500 Beschäftigten. (msh)