Xenonlicht bei Pkw verhindert Unfälle und rettet Leben. Dies ist das Ergebnis einer Studie des TÜV Rheinland. Wären alle in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge mit Xenonlicht ausgerüstet, ließen sich bei Nachtfahrten auf Landstraßen jährlich über 50 Prozent der schweren Unfälle vermeiden, auf Autobahnen mehr als 30 Prozent. Konkret bedeutet dies insgesamt sechs Prozent weniger Unfälle mit Verletzten und 18 Prozent weniger Todesopfer. Die TÜV-Untersuchung basiert auf einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen, die zum Ergebnis hatte, dass zwischen 1991 und 2001 in Deutschland die Zahl der Nacht-Unfälle mit Verletzten deutlicher abnahm, als die Zahl der Unfälle am Tag. Ziel der aktuellen Analyse war es herauszufinden, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Unfallzahlen und neuen Entwicklungen auf dem Sektor der Fahrzeugbeleuchtung, insbesondere der Einführung des Xenonlichts gibt. Dazu sei nach Angaben des Unternehmens die Unfallhäufigkeit von Fahrzeugen der Oberklasse mit und ohne Xenonlicht verglichen worden. Es konnte nachgewiesen werden, dass es auf Autobahnen und Landstraßen einen statistisch signifikanten Einfluss des Xenonlichts auf die Unfallhäufigkeit gibt. Dieser Einfluss sei unabhängig von anderen technischen Neuerungen wie ABS oder ESP. Auf die Unfallhäufigkeit im innerstädtischen Bereich habe das Xenonlicht erwartungsgemäß keinen Einfluss. Schließlich seien die Städte ausreichend beleuchtet. Derzeit sind laut TÜV Rheinland rund zehn Prozent aller in Deutschland zugelassenen Autos mit Xenonlicht ausgestattet. (ab)
TÜV Rheinland: Weniger Unfälle dank Xenon-Licht
Studie: Über 50 Prozent der schweren Unfälle ließen sich jährlich vermeiden