TÜV SÜD hat seine Crashbahn-Anlage am Standort Oberpfaffenhofen modernisiert. Unter anderem wurde ein modulares Schlittensystem installiert, das nun auch Schockversuche in und quer zur Fahrtrichtung ohne zusätzliche Arbeiten am Prüfling erlauben, teilte der Prüfspezialist mit.
Mit dieser Installation sollen sich die Durchlaufzeiten für Schocktests, zum Beispiel für die Zulassung von Traktionsbatterien nach ECE-R100.02, erheblich reduzieren lassen. Das Upgrade der Steuersoftware ermögliche jetzt eine aktuelle und effiziente Auswertung und Dokumentation der Ergebnisse. Zudem wurde das bestehende Sicherheitskonzept für die Prüfung von aktiven Lithium-Ionen-Speichern weiterentwickelt. Und mit der neu installierten Beleuchtungsanlage sind jetzt perfekte Hochgeschwindigkeitsaufnahmen der Versuche möglich, so TÜV SÜD.
Auf der Crashbahn-Anlage lassen sich laut Meldung Batterien oder andere Prüflinge bis zu 1.000 kg mit einer Schockbelastung von 90 g testen. Für Prüflinge mit geringerem Gewicht seien Tests bis 150 g durchführbar. Neben Batterien lassen sich auch weitere Komponenten - wie Gurtsysteme, Dachträger, Sitze usw. - für Typgenehmigungen prüfen, erklärte der Prüfdienstleister. (tm)