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TÜV Süd E-Car Cycle: Sparsame Heizung bringt wertvolle Kilometer

18.08.2011 14:54 Uhr
TÜV Süd E-Car Cycle: Sparsame Heizung bringt wertvolle Kilometer
Der enorme Stromverbrauch der Klimaanlage ist einer der Hauptgründe für die geringe Reichweite von Elektrofahrzeugen.
© Foto: Istockphoto

Bei Reichweitenmessungen von Elektroautos hat der TÜV Süd herausgefunden, dass speziell für Stromfahrzeuge angepasste Aggregate den Verbrauch um bis zu 15 Prozent senken können.

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Der enorme Stromverbrauch von Heizung und Klimaanlage ist einer der Hauptgründe für die geringe Reichweite von Elektrofahrzeugen. Deshalb nehmen die Experten von TÜV Süd Automotive bei ihren Reichweitenermittlungen nach dem TÜV Süd E-Car Cycle (TSECC) vor allem einzelne Fahrzeugkomponenten unter die Lupe. Erste Ergebnisse zeigen: Speziell für Stromfahrzeuge angepasste Aggregate können den Verbrauch um bis zu 15 Prozent senken. Durchschnittliches Plus beim Aktionsradius: 15 Kilometer. Die durchschnittliche Reichweite aktueller Elektrofahrzeuge liegt laut Herstellerangaben bei etwa 150 Kilometern – bei winterlichen Außentemperaturen kann sich dieser Wert sogar halbieren. Das liegt neben der schwächeren Leistung der Batterie bei Minustemperaturen hauptsächlich am hohen Verbrauch der Heizungs- und Klimaanlagen. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, kommen im Elektroauto meistens spezielle Heizarten zum Einsatz – strom- oder spritbetriebene Varianten mit oder ganz ohne Klimaanlage. Schlechte Voraussetzungen für den Kauf eines Elektroautos, weil Autofahrer bisher an uneingeschränkte Mobilität bei stets angenehmen Temperaturen gewöhnt sind. Grund genug für Autobauer und OEM, den Verbrauch von Heizung und Klimaanlage mit dem Ziel der Radiuserweiterung besonders ins Visier zu nehmen. "Temperatur und Reichweite sind beim Elektroauto zwei Seiten derselben Medaille", sagt David Bordeaux von der TÜV Süd Automotive GmbH. "Wer den Erfolg der Elektromobilität will, muss genau hier den Hebel ansetzen." Der Ablauf bei allen TÜV Süd-Messungen: Vor jedem Test wird zunächst die Batterie aufgeladen. Dann messen die Experten die zu ermittelnden Verbräuche nach NEFZ und nach TSECC. Dazu gehört auch die so genannte Worst-Case-Messung bei minus sieben Grad Celsius und unter Zuschaltung aller zusätzlichen Verbraucher. "Licht, Scheibenwischer, Heckscheibenheizung, Klimaanlage – wir können die Verbräuche der einzelnen Fahrzeugkomponenten genau ermitteln", betont Bordeaux. Dafür werde der Strom nicht nur an der Batterie, sondern an den verschiedensten Punkten im Fahrzeug gemessen. "Auf diese Weise gewinnen wir exakte Erkenntnisse über die Verbräuche einzelner Komponenten." (asp)

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