Der Aufbau eines landesweiten Fahrzeugüberwachungssystems in der Türkei durch den TÜV Süd kommt laut einer Unternehmensmitteilung voran. Fünf Monate nach der Eröffnung der ersten Station seien aktuell 21 Stationen in Betrieb, 47 stünden vor der Fertigstellung und 71 Stationen seien im Bau. Inzwischen wurden bei TÜV Turk über 50.000 Hauptuntersuchungen durchgeführt. Dabei wiesen den Angaben zufolge 41 Prozent erhebliche Mängel auf – und das bei Fahrzeugen zumeist neueren Alters. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Zahl der erheblichen Mängel bei Autos vergleichbaren Alters laut dem aktuellen TÜV Report bei 8,7 Prozent. Diese Zahlen würden die von der türkischen Regierung erkannte Notwendigkeit bestätigen, das alte, maximal aus Sichtprüfung bestehende System durch ein hochmodernes Prüfungsverfahren zu ersetzen: Die Einführung eines landesweiten Fahrzeugüberwachungssystems nach Vorbild des deutschen TÜV ist mit einem Investitionsvolumen von rund 850 Millionen Dollar eines der größten wirtschaftlichen Einzelprojekte in der Geschichte des TÜV Süd. Binnen eines Jahres soll ein Netz von 189 Prüfstationen und 81 mobilen Einheiten in dem Land aufgebaut werden. Von den 1.700 Mitarbeitern, die noch 2008 für sichere Autos auf den türkischen Straßen sorgen sollen, sind 1058 eingestellt. 721 Mitarbeiter befinden sich in Schulungsprogrammen, 177 arbeiten in den 21 laufenden Betrieben. (ng)
TÜV Süd: Hohe Mängelquote in der Türkei
![TÜV Süd: Hohe Mängelquote in der Türkei TÜV Süd: Hohe Mängelquote in der Türkei](https://cdn.autoservicepraxis.de/thumb_750x422/media/3295/sm_tuev_rekord_tuerk.jpg)
Laut einer Auswertung der ersten 50.000 HU wurden 41 Prozent der geprüften Fahrzeuge beanstandet. Bis Jahresende soll der Aufbau des Netzes abgeschlossen sein. Dann werden 1.700 Mitarbeiter an 189 Prüfstationen und 81 mobilen Einheiten für mehr Verkehrssicherheit sorgen.