Defekte Stoßdämpfer
Autobesitzer sollten regelmäßig die Stoßdämpfer vom Fachmann kontrollieren lassen. "Sind die Stoßdämpfer verschlissen, gerät das Fahrzeug unversehens in einen Schlingerkurs", warnt Wolfgang Weiß von TÜV SÜD in München. Defekte Dämpfer lassen sich an unterschiedlichen Symptomen erkennen: Etwa, wenn sich das Fahrzeug schwammig anfühlt, das Lenkrad flattert, die Reifen Auswaschungen zeigen oder ungleichmäßig abgenutzt sind. Ölaustritte an den Dämpfern gehören ebenfalls zu den kritischen Indizien. "Wenn eine Dämpferkontrolle nicht im Rahmen der Inspektionsintervalle vorgesehen ist, sollte man ab einer Laufleistung von etwa 80.000 Kilometern eine fachmännische Überprüfung vornehmen lassen und danach etwa alle 20.000 Kilometer", rät Weiß. Defekte Stoßdämpfer bedeuten nicht nur weniger Komfort, sondern eindeutig weniger Fahrsicherheit. Eine einfache Sichtprüfung oder der Wipptest mit der Hand liefern keine verlässlichen Ergebnisse. "Optimal ist eine Dämpferprüfung auf einem sogenannten Schwingungspulser", rät der Fachmann. Dabei wird das Dämpfungsverhalten des gesamten Fahrwerks unter die Lupe genommen.
- Ausgabe 04/2019 Seite 49 (190.3 KB, PDF)