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TÜV Thüringen: MPU unverzichtbar für Straßenverkehrssicherheit

28.01.2010 15:59 Uhr
MPU Idiotentest
TÜV Thüringen: Die MPU ist ein bewährtes Instrument, das auf anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen basiert.
© Foto: ddp / Sascha Schuermann

Verkehrspsychologen und -mediziner des TÜV Thüringen warnen davor, die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) in Frage zu stellen.

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Im Vorfeld des Verkehrsgerichtstages, der noch bis zum 29. Januar in Goslar stattfindet, werden Rufe laut, die Beurteilung der Fahreignung auf den Prüfstand zu stellen. Jedoch warnt der TÜV Thüringen davor, die MPU gänzlich anzuzweifeln. Für einen reibungslosen Ablauf des Straßenverkehrsgeschehens sei ein Regelsystem, das das Verkehrsverhalten der einzelnen Teilnehmer steuert, notwendig, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag. "Wir müssen die Allgemeinheit vor diesen fahrenden Verkehrsrisiken schützen", sagte Don DeVol, Verkehrspsychologe und Leiter des Instituts für Verkehrssicherheit des TÜV Thüringen. "Es gibt keine Alternative zur MPU. Bei nahezu drei Viertel aller Verkehrsdelikte, bei denen eine MPU angeordnet wurde, spielten Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch eine Rolle", so DeVol. Das spiegelt sich auch in den Unfallzahlen im Straßenverkehr wider. Immerhin ging 2008 jeder neunte Verkehrstote auf das Konto einer Alkoholfahrt. "Im Nachgang einer medizinisch-psychologischen Untersuchung können wir mehr als der Hälfte der MPU-Kandidaten bescheinigen, dass sie ihr Verkehrsverhalten geändert haben und somit wieder als geeignet angesehen werden können", erklärte DeVol. "Um eine Einzelfallgerechtigkeit und die Verkehrssicherheit der Allgemeinheit in Einklang zu bringen, werden wir an einer medizinisch-psychologischen Untersuchung, wenn Zweifel an der Kraftfahreignung bestehen, nicht vorbeikommen." Die MPU sei ein bewährtes Instrument, das auf anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen basiere und die Begutachtung der Kraftfahrereignung unter dem Gesichtspunkt der Verkehrssicherheit vereinheitliche. (asp)

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KOMMENTARE


Peters

28.01.2010 - 19:23 Uhr

Das der TÜV die MPU für unverzichtbar findet, ist doch klar. Bei 100.000 Kanditaten p.a. + einer Durchfallquote von 50 % = Gesamt 150.000 Kandidaten p.a ist die Gebühreneinnahme nur für die MPU ein großer Einahmequelle. Zusätzlich werden Kurse, ETG-Test und Verkehrpychologische Beratung verkauft (€ 2.000 pro Kandidat). Damit es dann nicht auffällt, werden dann auch noch Tochterfirmen gegründet. Wenn das kein Markt ist. Darüberhinaus gab es doch mal Planungen die deutsche MPU innerhalb der EU zu verkaufen bzw. MPU in EU Länder aufzubauen und beraten zur Verfügung zu stehen (gegen Honorar?? . Dies alles geht ja nur, wenn der MPU bleibt. Unbenommen, dass Verkehrssünder die extrem Auffällig geworden sind langfristig begleitet werden sollten.


Quad

05.02.2010 - 13:10 Uhr

Also mal ehrlich, welcher Mensch ist denn in der Lage in 45 minuten einen anderen Menschen so eindeutig zu Beurteilen ob er nun wirklich in Fähig ist Verantwortungsvoll ein Fahrzeug zu führen? Selbst wenn sich diese "Fähigkeit" herausstellen sollte, wer garantiert denn, dass der Fahrer dann auch wirklich verantwortungsvoll fährt? Zudem kann man anhand von Blut- oder Urin- Werten erst recht nicht sagen ob jemand ein Fahrzeug führen kann!!! Was also soll diese MPU? Eigentlich ist das doch klar: Sehr viele Menschen, davon fast ausschliesslich Beamte und Ärzte verdienen damit eine menge Kohle. Die armen Autofahrer müssen darunter leiden. Aber das beste Argument finde ich natürlich folgendes: "Die MPU sei ein bewährtes Instrument, das auf anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen basiere und die Begutachtung der Kraftfahrereignung unter dem Gesichtspunkt der Verkehrssicherheit vereinheitliche" Also jedes Instrument ist doch immer nur so gut wie sein Benutzer, und wenn die Gutachter/Psychologen das natürlich ausnutzen um reich zu werden, ist das eher ein Missbrauch der Gesetze!!! Der hammer ist natürlich der Befund nach so einer MPU: es gibt nämlich nicht nur zwei Möglichkeiten wie "Fahrtauglich" oder "nicht Fahrtauglich", sondern da heisst es dann auch shcon mal, "Fahrtauglich mit Kursauflage nach §70 FeV ", das heisst dann auf gut deutsch: Man ist Fahrtauglich, wenn man einer weiteren Beratungstelle nochmal 500 Euro auf den Tisch legt und bei dem Kurs anwesend ist. Also das ist meiner Meinung nach eine absolute Frechheit.


ACID-303

18.06.2010 - 22:43 Uhr

Was soll den diese Doofe Äußerung ? "Was also soll diese MPU? Eigentlich ist das doch klar: Sehr viele Menschen, davon fast ausschließlich Beamte und Ärzte verdienen damit eine menge Kohle. Die armen Autofahrer müssen darunter leiden." Dich und mich hat keiner gezwungen besoffen Auto zu fahren. Ich hab erst nach dritter MPU Positiv bekommen. Wenn einer nicht SPURT, dann soll er es auf eine andere Art und weiße seine Fehler einsehen und korrigieren, in dem er Haufen Geld für solide Seminare und ETG und Psychologen ausgeben muss. Also wer Alkohol und Verkehr trennen kann, der muss nicht etliche tausende Euros für MPU ausgeben! Und solche wie du, also " Die armen Autofahrer " ihr habt euer Problematik noch nicht verstanden oder wollen es nicht verstehen, dass Auto und Alkohol zwei unterschiedliche Dinge sind. Also an sich arbeiten und sein Problem endlich einsehen und beseitigen, am besten komplett auf Alk & Drogen verzichten. Oder gar nicht damit anfangen, dann musst ihr kein MPU machen. Oder hab ich da was Falsch geschrieben ?


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