Der TÜV Thüringen ist vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) als Prüflabor und Inspektionsstelle für Motoren und Schadstoffemission anerkannt worden. Damit darf der Prüfdienstleister Typzulassungen von Fahrzeugteilen nach ECE-Regelungen (Economic Commission for Europe) und EG-/EWG-Richtlinien durchführen. Das Unternehmen nutzt dazu eigenen Angaben zufolge ein Labor der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Der Lehrstuhl Fahrzeugtechnik in Zwickau unter Leitung von Prof. Wolfgang Foken beschäftigt sich seit Jahren mit Normverbräuchen und der Untersuchung von Abgasemissionen. Seit 2006 arbeitet das Institut eng mit dem TÜV Thüringen auf dem Gebiet der Motorentechnik sowie alternativer Antriebe zusammen, hieß es in einer Mitteilung. Auf den Prüfständen könnten die Motorenspezialisten des TÜV Thüringen Abgasemissionen im Rahmen der Typgenehmigung von Flüssiggas- und Erdgas-Nachrüstsystemen überprüfen, das Abgasverhalten und die Motorleistung bei Verwendung von Motoröl- oder Kraftstoffadditiven untersuchen, den spezifischen Kraftstoffverbrauch bestimmen sowie Gutachten für Abgasemissionen, Kraftstoffverbrauch und Motorleistung erstellen. Das Institut für Kraftfahrzeugtechnik an der Westsächsischen Fachhochschule Zwickau bietet mit seinen Prüfständen und Laboren wissenschaftlich-technische Dienstleistungen für Fahrzeughersteller, Zulieferer, Verkehrsunternehmen sowie Städte und Kommunen. Die Palette umfasst Untersuchungen u.a. an herkömmlichen und alternativen Antriebssystemen, Fahrwerken sowie Bremsanlagen. Am Institut befasst man sich zudem mit Messtechniken zur technischen Akustik und Systemtechniken für den Straßenverkehr und Karosseriebau. (msh)
TÜV Thüringen: Prüflabor für Typgenehmigungen
Der TÜV Thüringen arbeitet mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau zusammen und führt Typzulassungsprüfungen von Fahrzeugteilen durch. Die Akkreditierung durch das KBA hat das Unternehmen jüngst erhalten.