Gerhard Müller, Leiter Politik und Wirtschaft in der Division Mobility bei TÜV Süd, ist im April zum neuen Präsidenten des Comité International de L’Inspection Technique Automobile (CITA) gewählt worden. Zu den wichtigsten Themen für Müller in den kommenden vier Jahren seiner Präsidentschaft gehören die Erhöhung der Verkehrssicherheit, globale Standards zum Testen automatisierter Fahrfunktionen sowie die weitere Reduktion der Abgasemissionen. Das teilte die Prüforganisation am Dienstag in München mit.
"CITA will die Zahl der Verkehrsopfer weltweit weiter deutlich senken – das ist unser Hauptziel. Die periodische Fahrzeuguntersuchung leistet dazu enormen Beitrag. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dieses System weltweit zu implementieren", unterstrich Müller.
Der studierte Maschinenbauer ist seit fast 30 Jahren in unterschiedlichen Positionen bei TÜV Süd tätig und leitet seit 2011 den Bereich Politik und Wirtschaft in der Mobilitätssparte. Bei der CITA ist er seit 2012 für die "Environmental Protection Systems Group" verantwortlich und setzt sich hier für die Modernisierung der Abgasuntersuchung ein.
"Autonomes Fahren ist das Schlagwort, wenn es um die Zukunft der Mobilität geht. Staufahr- oder Notbremsassistent, Fußgängererkennung, Radar, Lidar und, und, und. Elektronische Assistenzsysteme müssen auch noch nach Jahren im Betrieb einwandfrei funktionieren. Wir arbeiten hier mit Hochdruck an neuen Standards für die Zulassung und die Prüfung – das wird eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre sein", erläuterte Müller.
Der 1958 gegründete einzige Zusammenschluss von Organisationen für die Fahrzeugprüfung CITA fördert Verkehrssicherheitsprojekte in seinen über 50 Mitgliedsstaaten. Aktuelle Schwerpunkte sind die Erhöhung der Verkehrssicherheit und das Projekt Safer Africa. CITA kooperiert mit vielen internationalen Organisationen – darunter die World Health Organization (WHO), die Europäische Union oder die Weltbank. (tm)