Das Museo Enzo Ferrari in Modena ist eins von zwei Ferrari-Museen. Während es hier, wie der Name es bereits vermuten lässt, hauptsächlich um die Person des Rennfahrers und Markengründers geht, liegt im Museo Ferrari in Maranello das Hauptaugenmerk auf der Marke und den Produkten. Noch bis Januar kommenden Jahres ist im Museo Enzo Ferrari eine Sonderschau zum 100-jährigen Jubiläum der Schwestermarke Maserati zu sehen.
Das Museum in Modena ist zweitgeteilt. Im Wohnhaus der Familie Ferrari und in der Werkstatt von Enzo Ferraris Vater, genannt Museo dei Motori Ferrari, wird anhand ausgewählter Fahrzeuge und Objekte erklärt, wie aus dem Kind Enzo der Rennfahrer, Rennstallbesitzer und Autobauer wurde - eine "Geschichte in der Geschichte" (O-Ton Museum).
Der jüngere und größere Teil des Museums ist ein futuristischer Bau im Stil einer Traglufthalle, also gänzlich ohne Stützen, mit einer als schiefe Ebene gestalteten, nicht unterteilten Ausstellung. In Kombination mit drehbaren Platten, auf denen die Fahrzeugexponate stehen, gestattet die schiefe Ebene die Betrachtung der Fahrzeuge aus unterschiedlichen Blickwinkeln von schräg oben bis schräg unten. Weil auf rund 2.500 Qadratmetern lediglich ca. 20 Fahrzeuge stehen, lassen sich alle Exponate umrunden - ein Luxus, den kein zweites Automuseum in Europa bietet.
Die Bildergalerie gestattet einen Einblick in die Sonderschau "100 Jahre Maserati". Ein Besuch in Modena ist sehr empfehlenswert. Vorabinfo im Internet unter http://museomodena.ferrari.com/exhibitions/. Übrigens: Das Museo Enzo Ferrari liegt nur einen Steinwurf von den Maserati-Werkhallen entfernt. (pd)