Zwanzig Jahre nachdem der ADAC erstmals einen eigenen Crashtest durchgeführt hat, hat der Automobilclub zum Jubiläum ein Ford-Modell von damals, einen Ford Sierra, frontal mit Tempo 56 mit einem Fiesta der aktuellen Baureihe zusammenprallen lassen. Ergebnis: Während die Insassen des Fiesta nahezu unverletzt aus den Trümmern ihres Autos gestiegen wären, hätte der eingeklemmte Fahrer des Sierra schwerverletzt auf die Hilfe der Rettungskräfte warten müssen. Und dies obwohl der ältere Sierra über eine größere Knautschzone verfüge und über 100 Kilo schwerer sei, wie der ADAC heute in einer Mitteilung betonte. Nicht nur dieser Test, sondern auch ein Blick in die Statistik zeigt, dass sich in den vergangenen 20 Jahren in Sachen Fahrzeugsicherheit einiges getan hat. So hat sich die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland in dieser Zeit um mehr als 40 Prozent reduziert. Trotz des erfreulichen Abschneidens des Fiesta beim Insassenschutz müssten die Hersteller aber die weitere Entwicklung vorantreiben, mahnt der ADAC, insbesondere beim Crash ungleicher Fahrzeuge, die anders als bei diesem Beispiel in der Regel für den kleineren Unfallpartner schlecht ausgehen. (ng)