Fiat-Boss Sergio Marchionne will Alfa Romeo wieder zu altem Glanz führen. Ein erstes Ausrufezeichen setzte die Marke im vergangenen Jahr mit dem vielfach gelobten Sportwagen 4C. Nun folgte auf dem Genfer Autosalon ein weiterer Schritt in die richtige Richtung: der 4C Spider. Der offene Renner mit Stoffverdeck, Ledersitzen, Turbomotor und Doppelkupplungsgetriebe soll Anfang 2015 serienreif sein.
Das in Genf gezeigte Konzeptauto ist ein Leichtgewicht. Trotz der zusätzlichen Versteifungen ist das Cabrio nur 60 Kilogramm schwerer als das Coupé (895 Kilogramm). Gelungen ist dies vor allen durch den verstärkten Einsatz von Kohlefaser – unter anderem auch für den Überrollbügel und Windschutzscheiben-Rahmen. Das für die Fertigung der Fahrgastzelle verwendete Carbon hat Alfa an vielen Stellen bewusst sichtbar gelassen.
Darüber hinaus verzichtet das Spider Concept auf eine Heckscheibe aus Glas. Stattdessen hat der Hersteller in diesem Bereich die Karosserie mit speziellem glasfaserverstärkten Kunststoff erweitert. Sie umschließt die Kopfstützen und den Überrollbügel.
Abgasanlage aus Titan und Kohlefaser
Bei der Abgasanlage hat sich Alfa die Unterstützung der im Motorrad-Rennsport erfolgreichen Marke Akrapovic gesichert. Deren zweistufig arbeitende Anlage besteht aus dem sehr leichten Hightech-Metall Titan sowie Kohlefaser. Kern des Systems ist ein elektrisch gesteuertes Ventil im Abgasstrom, das vom Cockpit aus per Knopfdruck geöffnet werden kann. Dadurch soll die Leistungsentfaltung weiter verbessert werden. Außerdem soll der charakteristische Turbosound noch besser zur Geltung kommen.
Dafür verantwortlich ist der aus dem Coupé bekannte Vierzylinder. Das Triebwerk mit 1.750 Kubikzentimetern Hubraum, 177 kW / 240 PS Leistung und 350 Nm Drehmoment beschleunigt den Spider – wie das geschlossene Modell – in 4,5 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo. Auch die Höchstgeschwindigkeit soll jenseits von 250 km/h liegen. (rp)