Mit einer über 368 kW starken GT3-Version des Audi R8 will Audi Sport ab Herbst 2009 erstmals einen Rennsportwagen anbieten, der gezielt für den Kundeneinsatz entwickelt wurde. Die logistischen und räumlichen Voraussetzungen für das Kundensport-Programm der Audi AG sollen in Ingolstadt, Neckarsulm und Györ in den nächsten Monaten geschaffen werden. Der Audi R8 entspricht dem seriennahen GT3-Reglement, das den Einsatz in zahlreichen nationalen und internationalen Rennserien ermöglicht. Da das GT3-Reglement keinen Allradantrieb zulässt, wurde der Audi R8 auf Heckantrieb umgerüstet. Die Kraftübertragung erfolgt über ein neu entwickeltes sequenzielles Sechsgang-Sportgetriebe. Beim Fahrwerk sollen fast ausschließlich Komponenten aus der Serie zum Einsatz kommen. Die modifizierte Frontpartie und ein großer Heckflügel sorgen für den auf der Rennstrecke notwendigen Abtrieb. Entwickelt wurde der Audi R8, der intern die Projektbezeichnung "R16" trägt, unter Leitung von Audi Sport. Der erste Prototyp absolvierte Mitte August einen Roll-out. Erste Testeinsätze in verschiedenen europäischen Rennserien seien für die Saison 2009 vorgesehen. Ab Herbst des kommenden Jahres ist die Auslieferung an Kunden geplant. Die Fertigung der Kundenfahrzeuge erfolgt gemeinsam durch Audi Sport und die Quattro GmbH, die in Neckarsulm auch für die Serienproduktion des Audi R8 (Straßenversion) verantwortlich zeichnet, sowie bei Audi Hungaria in Györ. (Ruben Danisch / www.atzonline.de)
Audi R8 GT3: Rennwagen mit Straßenzulassung
Ab Herbst 2009 will der Hersteller den Sportwagen in einer dem GT3-Reglement entsprechenden Variante anbieten. Da dort kein Allradantrieb erlaubt ist, wird der R8 auf Heckantrieb umgerüstet.