Von Hanne Schweitzer/SP-X
Auch im kommenden Jahr kämpfen die Autohersteller wieder mit vielen Neuheiten um Wachstum und Marktanteile. Im Mittelpunkt der Produktoffensiven stehen weiterhin die SUV. Aber auch sportliche, elektrische oder geländetaugliche Leckerbissen kommen neu auf den Markt. Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Neuheiten unseres ersten Teils von Alfa bis Kia.
Alfa Romeo:
Zum Jahresstart steht die Sport-Version des SUV Stelvio neu beim Händler: Der Allrader mit Beinamen Quadrifoglio Verde protzt mit 375 kW / 510 PS.
Audi:
Audi hat im kommenden Jahr in fast jeder Baureihe eine Neuheit zu bieten. Neben mehreren Sport-Versionen – so gibt beispielsweise den RS5 nun auch als Cabrio und mit dem SQ2 kommt eine verschärfte Version des neuen Kompakt-SUV auf den Markt – bringen die Ingolstädter auch neue Versionen etablierter Baureihen auf den Markt: Angefangen vom Kleinwagen A1, den es künftig nur noch als Fünftürer gibt, über den neuen und gewachsenen Q3, den optisch und technisch an den neuen A8 angelehnten A6 und dem viertürigen Coupé A7 Sportback bis zum neuen Flaggschiff Q8, dem rund fünf Meter langen SUV-Coupé auf Basis des Q7. Mit Spannung erwartet wird die Premiere des ersten Elektro-SUV der Marke gegen Ende des Jahres: Der e-tron Quattro baut auf der Karosserie des Q5 auf und soll eine elektrische Reichweite von rund 600 Kilometern haben.
Bentley:
Anfang des Jahres kommt der neue Continental GT, dessen Zwölfzylinder aus sechs Litern Hubraum 467 kW / 635 PS schöpft.
BMW:
Mit Neuheiten wie der Cabrio-Version des Hybrid-Sportlers i8, dem in der Neuauflage mit Toyota entwickelten Z4 Roadster mit Hinterradantrieb und Stoffverdeck, dem M2 Competition mit 410-PS-Motor und insbesondere dem neuen 8er lassen die Münchner die Herzen der BMW-Fans höher schlagen. Letzterer wird als echter Sportwagen neu positioniert gegen Autos wie Porsche 911 antreten. Daneben tut sich in der X-Baureihe einiges: Das SUV-Coupé X2 soll ab März eine jüngere Käuferschaft anlocken, der X4 bekommt einen eine Nummer größeren Nachfolger. Über dem klassischen SUV X5, das 2018 neu aufgelegt wird, plant BMW noch den Luxus-Kreuzer X7. Gegen Ende des Jahres wird dann ein BMW-Bestseller erneuert: Der 3er, der leichter und sparsamer werden soll.
Citroen:
In seiner Neuauflage wird der kompakte Crossover C4 Cactus dezenter und bekommt unter anderem das neue hydraulische Fahrwerk PHC, das besonders komfortabel sein soll. Mit dem C5 Aircross tritt Citroen künftig gegen VW Tiguan und Co. an, das SUV ist zuerst in China gestartet und kommt 2018 nach Europa. Auf dem heimatlichen Autosalon in Paris im Herbst dürften die Franzosen zudem die besonders dynamisch gezeichnete Mittelklasse C5 vorstellen.
Dacia:
Der Duster (ab 11.290 Euro) startet mit Jahresbeginn in die zweite Generation, die bei moderaten äußerlichen Veränderungen Vieles besser machen soll, zum Beispiel mit einem hübscheren Innenraum, neuem Touchscreen-Multimediasystem und Kameras rundherum.
DS:
Das erste komplett eigenständige SUV der PSA-Tochter DS7 Crossback (ab 31.500 Euro) soll teutonischen Platzhirschen wie VW Tiguan oder Audi Q3 französischen Crossover-Charme entgegensetzen. Die Auslieferung startet im Februar.
Ferrari:
Als Nachfolger des California T bringen die Italiener das GT-Cabrio Portofino. Mit dem neuen Design ging eine Diät einher, unter der Haube arbeitet ein weiterentwickelter V8-Turbo mit 3,9 Litern Hubraum und 441 kW / 600 PS, 40 PS mehr als bisher.
Fiat:
Im hartumkämpften Segment der Mini-SUV behauptet sich der 500X mit Niedlichkeitsfaktor und Geländewagen-Technik. 2018 bekommt er ein Update.
Ford:
Mit dem Fiesta Active reicht Ford im Frühjahr eine etwas robuster gestaltete Version des Kleinwagens mit mehr Bodenfreiheit und Schutzplanken nach, ebenso kommt dann der sportliche Fiesta ST mit 147 kW / 200 PS starkem Dreizylinder auf den Markt. Nach dem Facelift des Mondeo erhält das Mittelklasse-Modell eine neue Topversion: Der Mondeo ST, in dem der 227 kW / 309 PS starke Benziner aus dem Mustang zum Einsatz kommen könnte. Die vierte Auflage des kompakten Ford Focus steht zudem in den Startlöchern und soll unter anderem mit topmoderner Konnektivität, Spracheingabe und Assistenzsystemen punkten. Gegen Ende des Jahres wird zudem ein kompakter Crossover erwartet, der mit viel Platz im Innenraum den Ford C-Max beerben soll.
Honda:
In der Neuauflage des Kompakt-SUV CR-V setzen die Japaner ganz im Sinne des Zeitgeist auf Hybrid-Antrieb statt Diesel. Aktuelle Assistenzsysteme, ein modernes Infotainmentsystem und mehr Platz im Innenraum sollen den CR-V im Boom-Segment wettbewerbsfähig aufstellen.
Hyundai:
Die Koreaner setzen auf E-Mobilität, Für Mitte des Jahres ist der Start einer batterieelektrischen Variante des Kompakt-SUV Kona mit einer Reichweite von 390 Kilometer vorgesehen. Zudem hat Hyundai die nächste Generation seines Brennstoffzellen-Fahrzeuges mit 800 Kilometern Reichweite für 2018 angekündigt. Auch ein konventionelles SUV wird im nächsten Jahr neu aufgelegt: Der Santa Fe soll sich optisch am kleineren Kona orientieren und auch wieder als Siebensitzer Grand Santa Fe angeboten werden.
Infiniti:
Das Mittelklasse-SUV QX50 der Nissan-Tochter kommt im Herbst, unter der Haube arbeitet dann erstmals ein Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotor mit variabler Verdichtung, was den Hochbeiner besonders effizient machen soll.
Jaguar:
Nach dem F-Pace erweitern die Briten nun mit dem E-Pace ihr Angebot um einen kompakten Hochbeiner mit 577 bis 1.234 Liter großen Kofferraum. Mit dem Einstiegs-SUV (ab 35.000 Euro) will die Marke neue Kunden binden. Ebenfalls für das kommende Jahr ist der I-Pace, das erste Elektroauto der Marke, angekündigt. Angetrieben wird das knapp 4,70 Meter lange SUV von je einem E-Motor an Vorder- und Hinterachse mit je rund 200 PS. Die Reichweite liegt bei etwa 500 Kilometern.
Jeep:
In verfeinerter, aber bekannter Optik kommt der Geländewagen Wrangler neu auf den Markt. Es bleibt beim bewährten Konzept, dank neuem Verteilergetriebe soll der Amerikaner aber noch geländegängiger sein.
Kia:
Die Koreaner legen 2018 den Golf-Gegner Ceed neu auf. Die optische Marschrichtung für die nächste Generation hat die IAA-Studie Proceed vorgegeben, deren Karosserieform als sportlicher Kombi wird es aber wohl nicht in die Serie schaffen. Weiterhin dürfte es den Ceed eher als klassisches Schrägheck sowie als Kombi (SW) geben.