Die Regionen Hohenlohe (Baden-Württemberg) und Mittelfranken (Bayern) erlebten am Wochenende 30. Juni/1. Juli die 13. Veranstaltung der Oldtimer-Rallye Bosch Boxberg Klassik. Rund 200 Old- und Youngtimer, darunter auch einige Vorkriegsfahrzeuge, legten rund um das Bosch-Prüfzentrum Boxberg etwa 300 Kilometer zurück; zudem hatten ihre Besatzungen insgesamt 15 knifflige Wertungsprüfungen zu überstehen.
Veranstaltet von der Bosch-Oldtimer-Sparte Automotive Tradition und den Oldtimer-Schraubern, einem von Mitarbeitern des Konzerns gegründeten Verein, zählt diese Veranstaltung nunmehr zu den Klassikern im jährlichen Oldtimer-Kalender. Seit einigen Jahren entsenden sogar Automobilhersteller eigene Teams, so auch die Klassikabteilung von BMW, die heuer mit einem 3.0 CSI der Baureihe E9 vertreten war. Ralf Vierlein, Leiter Sales und Aftersales bei BMW Group Classic, und Peter Diehl, verantwortlicher Redakteur des Profi-Oldtimer-Magazins "Klassik", wechselten sich am Steuer ab.
"Den hat mein Onkel auch besessen" – so oder ähnlich lauteten typische Sympathiebekundungen, die dem 1972er Coupé galten. Das bereits im unteren Drehzahlbereich hohe Drehmoment und der kernige Klang des Drei-Liter-Reihensechszylinders gestalteten die Fahrt über Bundes- und Nebenstraßen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Während der erste Rallye-Tag ein sonniger Fahrtag mit nur wenigen Wertungsprüfungen war, zeigte der Sonntag einen gänzlich anderen Charakter: nur wenig Kilometer zu fahren, dafür zwei Drittel aller Wertungsprüfungen, und das bei regnerischem Wetter. Sämtliche Ergebnisse der Rallye sind auf der Internetseite www.bosch-boxberg-klassik.de zu finden. (pd)