Seine laut Pressemitteilung "innovative Ausrichtung in Sachen Umwelt" will Fiat auf der Frankfurter IAA mit dem Konzeptfahrzeug Panda Aria verdeutlichen. Bei dem Modell kommen beim Interieur wie beim Exterieur vor allem umweltverträgliche Materialien zum Einsatz. So sind die Bezugsstoffe aus biologisch abbaubaren Materialien wie Leinen, Baumwolle oder Kokos hergestellt, die Außenpaneele bestehen aus Ökoharz. Zudem wurden umweltschonende Lacke verwendet. Einen grünen Daumen hatten die Entwickler auch beim Motor. Angetrieben wird das Konzeptauto von einem neuen Zweizylinder-Turboaggregat, das gegenüber einem vergleichbaren Vierzylinder 20 Prozent weniger wiegt und 25 Prozent Platz spart. Die Kraftstoffversorgung kann sowohl mit Benzin und Erdgas erfolgen. Zudem ist das Triebwerk auf den Betrieb mit einem Kraftstoffgemisch aus 70 Prozent Erdgas und 30 Prozent Wasserstoff vorbereitet. Im reinen Benzinbetrieb leistet der Motor 105 PS bei einem Hubraum von 900 ccm. Das so genannte "Multiair"-System ermöglicht laut Fiat die Kontrolle der Luftzufuhr ohne Hilfe der Drosselklappe. Kern der elektrohydraulischen Ventilsteuerung ist eine mit Öl gefüllte Hochdruckkammer zwischen Nocke und Einlassventil, die über ein elektronisch gesteuertes Ventil verändert werden kann. Dadurch lässt sich der Ventilhub je nach Luftanforderung des Motors und abhängig von der Drehzahl variieren. Ergebnis z.B. der vorzeitigen Schließung des Ventils oder der verzögerten Öffnung des Ventils ist eine optimalere Verbrennung und eine Verbesserung des Leistungs-, Drehmoment-, Verbrauchs- und Emissionsverhalten. Weitere spritsparende Features des Modells sind u.a. eine energiesparende Klimaanlage, eine Start-Stop-Vorrichtung und der Einsatz spezieller Experimentalreifen mit geringem Rollwiderstand. Doch nicht nur das Fahrzeug selbst, sondern auch der Fahrer leistet seinen Beitrag zur umweltschonenden Mobilität: So zeichnet ein USB-Stick die Verbrauchs- und Emissionswerte jeder einzelnen Fahrt auf, um die Daten dann am heimischen PC analysieren zu lassen und weitere Einsparpotenziale zu finden. Die Summer aller Einsparungen macht sich laut Hersteller mit einem CO2-Emissionswert von 69 g/km bezahlt. (ng)