Fiat feiert auf dem diesjährigen Genfer Autosalon die Rückkehr seiner Sportwagenmarke Abarth. Aushängeschild werde vorerst der Grande Punto Abarth, dessen Marktstart für September geplant ist. Das teilte der italienische Autobauer jetzt mit. Darüber hinaus soll es unter dem Dach der Kultmarke, die von Fiat-Markenchef Luca De Meo geleitet wird, auch ein sportlich konzipiertes Zubehörprogramm geben.
Der Fronttriebler basiert auf dem Grande Punto 1.4 16V und bringt es dank Turboaufladung auf 110 kW / 150 PS. Wird das Modell mit Superplus-Kraftstoff betankt, steigt die Leistung laut Hersteller auf 114 kW / 155 PS. Das maximale Drehmoment von 206 Nm liegt bei 2.000/min an. Im so genannten "Sport"-Modus legt das Drehmoment bis auf 230 Nm bei 3.000/min zu. Eine noch stärkere Version mit 132 kW / 180 PS steht den Angaben zufolge bereits in den Startlöchern.
Auch optisch setzt der Abarth auf Dynamik: Kotflügelverbreiterungen, groß dimensionierte Bremsen von Brembo und 17-Zoll-Leichtmetallräder sowie ein tiefer gelegtes Fahrwerk sind Serie. Preise nannte Fiat noch nicht.
Der in Italien lebende österreichische Motorradrennfahrer Carlo Abarth gründete 1949 in Turin die Firma Abarth & Co, die sowohl als Automobiltuner als auch als Hersteller von Eigenkonstruktionen bekannt wurde. In den 1950er und 60er Jahren machte die Marke mit dem Skorpion als Wappentier zahlreiche Fahrzeuge von Fiat, Simca und Alfa Romeo renntauglich, ehe Abarth 1971 Namensrechte und Firma an den Fiat-Konzern verkaufte. (rp)