Ford hat künftig wieder einen Escort im Programm – zumindest in China. Der Autobauer hat auf der Shanghai Auto Show (bis 29. April) die Studie einer kompakten Limousine präsentiert. Der Escort Concept bediene ein Marktsegment, "in dem mehr als 25 Prozent aller Neufahrzeuge in China abgesetzt werden", teilte der Hersteller bei der Vorstellung mit. Pro Jahr würden in dieser Klasse in China gut 5,5 Millionen Fahrzeuge einen Abnehmer finden.
Im Vergleich zum Focus, der auf technologiebegeisterte und sportlichere Autofahrer abzielt, soll der Escort mit Platzangebot, Funktionalität und Sicherheit punkten. Entsprechend unaufgeregt und sachlich ist das Design des Familienautos. Es trägt das neue Markengesicht, das auch die jüngste Generation des Fiesta und den kommenden Mondeo auszeichnet. Für die Studie hat Ford die Frontpartie mit dem großen Kühlergrill aber etwas steiler ausgerichtet.
Auffällig sind auch die Hauptscheinwerfer, die weiter in die Länge gezogen wurden. Ihre Grundform spiegelt die in China populäre Glückszahl 8 wider. Klare Linien und Formen bestimmen auch die Seiten- und Heckansicht des Stufenheck-Modells. "Unsere Marktforschung ergab, dass sich chinesische Kunden ein attraktives Fahrzeug wünschen, das allerdings nicht arrogant oder protzig auftreten sollte", erklärte Jim Farley, als Vizepräsident von Ford verantwortlich für Marketing, Sales und Services.
Die Enthüllung der Studie erfolgt zeitgleich mit der Asien-Premiere des neuen Mondeo. Nach der Markteinführung der SUV-Modelle Ecosport und Kuga ist das Escort Herstellerangaben zufolge "der nächste Schritt innerhalb der Wachstumsstrategie von Ford in China". Dort will der US-Konzern bis 2015 15 Modelle neu auf den Markt bringen. (rp)
Ford Escort Concept
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