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Genfer Automobilsalon 2017: Die Neuheiten von K bis O

02.03.2017 09:41 Uhr
Im zweiten Teil unserer Genf-Vorschau widmen wir uns den Herstellern von K bis O. Ein Hingucker wird der neue Opel Insignia Sports Tourer.
© Foto: Opel

Rund 200 Aussteller aus 30 Ländern zeigen auf dem Genfer Salon Autopremieren der kommenden Monate und Studien zur Mobilität der ferneren Zukunft. Zweiter Teil unserer Übersicht.

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Von Holger Holzer/SP-X

Mit dem Genfer Automobilsalon (9. bis 19. März) nimmt das Autojahr 2017 richtig Fahrt auf. Wie gewohnt stehen wieder vor allem schnelle, große und teure Autos im Zentrum der Messe am Lac Leman. Neben Porsche Panamera Sport Turismo, Ferrari 812 Superfast, Range Rover Velar und Renault Alpine zählen aber auch Alltagsautos wie der neue Opel Insignia oder der Ford Fiesta zu den Stars.

Kia
Auch aus kleiner Grundfläche lässt sich viel Platz generieren, findet Kia und hat dem Picanto bei der Neuauflage den Radstand gestreckt. So bietet Kleinstwagen bei unverändert 3,60 Metern Länge innen deutlich mehr Platz als zuletzt. Auch der Kofferraum wächst auf rund 1.000 Liter. Den bereits aus dem Vorgänger vertrauten Sauger-Aggregaten, einem Dreizylinder mit 49 kW / 67 PS und einem 1,2-Liter-Vierzylinder mit 62 kW / 84 PS, stellen die Koreaner ab Herbst einen Turbo-Dreizylinder mit 74 kW / 100 PS zur Seite. Die Preise für die neue Picanto-Generation stehen noch nicht fest, dürften aber weiterhin bei knapp 10.000 Euro starten.

Land Rover
Die Briten spannen ihr Modellangebot immer weiter auf. Nun wächst die für Luxus und Lifestyle stehende Range-Rover-Familie auf vier Mitglieder. Der neue Velar schließt dabei die Lücke zwischen dem großen Range Rover Sport (4,85 Meter) und dem kompakten Evoque (4,36 Meter). Für den Antrieb kommen die bekannten 2,0-Liter-Diesel und -Benziner in Frage, auch die Sechszylinder aus dem F-Pace der Schwestermarke Jaguar sind denkbar. Zu den Wettbewerbern dürften Modelle wie Audi Q5, BMW X4 und Maserati Levante zählen. Im eigenen Haus richten sich Land Rover Discovery Sport und Jaguar F-Pace an eine vergleichbare Kundschaft. Preise nennt der Geländewagenhersteller noch nicht.

Lexus
Das neue Markenflaggschiff LS feierte bereits Anfang des Jahres in Detroit Premiere, für Genf hat sich die Toyota-Tochter die Hybridversion 500h aufgehoben. Der bereits dem Coupé LC bekannte Antriebsstrang aus 3,5-Liter-V6-Benziner und E-Motor leistet 264 kW / 359 PS und beschleunigt die Oberklasselimousine in 4,7 Sekunden auf Tempo 100. Verbrauchswerte und Preise hat Lexus noch nicht verraten.

Mazda
Nicht völlig neu, aber in großen Teilen doch deutlich verbessert präsentiert sich die zweite Generation des Mazda CX-5. Das Kompakt-SUV bleibt sich äußerlich weitgehend treu und hält auch an Plattform sowie Motorenangebot fest. Verbessert wurden vor allem Details. So wirkt der Innenraum nun deutlich wertiger, für einen sportlicheren Auftritt soll die vorne und hinten um einen Zentimeter verbreitere Spur sorgen, zudem wurde der Fahrzeugschwerpunkt leicht abgesenkt. Zu den wichtigsten technischen Veränderungen gehört das schon aus dem Mazda6 bekannte G-Vectoring-Control. Das System nimmt bei schneller Kurvenfahrt das Drehmoment ganz kurz zurück, was mehr Last auf die Vorderräder bringt und den Wagen besser in der Spur hält. Die Preise werden sich vermutlich wenig ändern und bei rund 25.000 Euro starten.

Mercedes
Passend zum Frühjahrsbeginn debütiert bei Mercedes das Cabrio der E-Klasse. Wie schon das bereits vorgestellte Coupé basiert der Viersitzer erstmals komplett auf der namensgebenden Business-Limousine, verzichtet diesmal auf C-Klasse-Komponenten. Das Cabrio wird dadurch fast zum vollwertigen Viersitzer: Dank des um elf Zentimeter verlängerten Radstands steht den Fahrgästen künftig deutlich mehr Platz als bisher zur Verfügung. Allein der Abstand zwischen Vorder- und Rücksitzen ist im Vergleich zum Vorgänger um fünf Zentimeter gewachsen. Zudem bietet das Cabriolet im Fond Leselampen und sogar Sitzheizungen. Vermutlich wird das E-Klasse Cabriolet mit dem gleichen Motorenangebot wie das E-Klasse Coupé starten, Basistriebwerk ist dort ein 135 kW / 184 PS starker Benziner.

Wie weit das Leistungspotenzial in der Business-Baureihe mittlerweile reicht, zeigt die zweite Genf-Premiere, das Mercedes-AMG E 63 T-Modell. In dem Allradkombi arbeitet der aus dem AMG GT bekannte 4,0-Liter-V8-Biturbo, der in zwei Ausführungen mit 420 kW / 571 PS und 450 kW / 612 PS angeboten wird. Die Sprintzeit des Zweitonners gibt Mercedes mit 3,6 respektive 3,5 Sekunden für den S an. Bei der Höchstgeschwindigkeit bleibt es bei den obligatorischen 250 km/h. Dieses Limit lässt sich ab Werk aber auf 290 km/h anheben.

Anders als ein E-Klasse-Kombi zählt das große SUV GLS zu den seltensten Mercedes-Modellen auf Deutschlands und wohl auch Europas Straßen. Trotzdem stellen die Stuttgarter die neue Generation ihres Fünf-Meter-Geländewagens nicht in den USA, sondern in Genf vor. Wohl auch, weil das dortige Publikum dem Luxus durchaus zugeneigt ist. Und mit dem prasst das größte SUV der Marke gewohnheitsmäßig. Auf den Markt kommt die Symbiose aus den Geländeeigenschaften der G-Klasse und dem Flair der S-Klasse im Lauf des Jahres. In Sachen Exklusivität wird es sich dann allerdings mit dem Mercedes-Maybach G 650 Landaulet nicht messen können. Das 5,35 Meter lange Halbcabrio mit Allradantrieb und Portalachsen kostet mehr als eine halbe Million Euro und wird wohl nur in wenigen Exemplaren gebaut. Darüber hinaus könnte Mercedes in Form einer Studie zeigen, wie eine viertürige Variante des Sportwagens GT aussehen würde.

Mitsubishi
Mit dem Eclipse Cross schließt Mitsubishi im Herbst die Lücke zwischen dem kleinen Kompakt-SUV ASX und dem Mittelklasse-Crossover Outlander. Der Tiguan-Herausforderer setzt auf sportliches Design, Allradantrieb und voraussichtlich auch Hybridtechnik.

Opel
Der Opel Insignia ist zu bedauern. Eigentlich hätte er in Genf im Rampenlicht stehen sollen, nun sind es wohl eher die Diskussionen rund um die Übernahme der Marke durch PSA. Die Franzosen zumindest dürften sich freuen, hat Opel sein Flaggschiff gegenüber der Vorgängergeneration doch kräftig aufgemöbelt. Limousine und Kombi strecken sich nun an die Fünf-Meter-Marke und setzen die Länge auch in ein großzügiges Platzangebot um. Auch bei der Innenraumgestaltung orientiert sich das Mittelklassemodell stark an höheren Marktsegmenten. Antriebsseitig verspricht Opel effizientere Motoren und einige kleinere Innovationen. Wie bisher wird es den Insignia ausschließlich mit turbogeladenen Benzin- und Dieselmotoren geben, die nun ein Leistungsspektrum von 81 kW / 110 bis 184 kW / 250 PS abdecken. Neu ist eine Achtstufen-Automatik, die vorerst ausschließlich in Kombination mit Allradantrieb angeboten werden soll. Zu den weiteren Neuerungen zählen ein Abstandstempomat mit Kollisionsverhinderer, ein aktiver Spurhalte-Assistent mit Gegenlenk-Funktion sowie Matrixlicht mit 32 LED-Segmenten. Die Preise starten bei 26.000 Euro.


Genfer Automobilsalon 2017 - Teil 2

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