Die deutschen Autohäuser und Werkstätten fokussieren sich zunehmend auf das Geschäftsfeld der klassischen Fahrzeuge. Das Kfz-Gewerbe habe inzwischen fast 500 "Fachbetriebe für historische Fahrzeuge" in seinen Reihen, die sich um Service und Restaurierung der Old- und Youngtimer kümmern, sagte ZDK-Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz am Mittwoch anlässlich des 3. Oldtimer-Kongresses auf der Techno Classica.
Darüber hinaus nutzen nach seinen Angaben etwa 200 junge Kfz-Mechatroniker die Chance, im Rahmen ihrer Ausbildung die "Zusatzqualifikation für Old- und Youngtimertechnik" zu erwerben. "Damit wollen wir sicherstellen, dass das Fachwissen bezüglich Reparatur und Wartung historischer Fahrzeuge dauerhaft erhalten bleibt", so Koblitz in Essen. Nach Angaben der Autoindustrie sind in Deutschland mittlerweile über 310.000 Pkw mit H-Kennzeichen unterwegs – ein neuer Rekordwert (wir berichteten).
Bei dem Fachkongress auf der weltgrößten Oldtimer-Messe (noch bis 19. April) informierten sich 180 Teilnehmer über aktuelle Entwicklungen in dem wachsenden Markt. Experten referierten unter anderem über das juristische Risiko bei Handel, Restaurierung und Gutachten von Oldtimer-Fakes und -Umbauten. Weitere Themen waren die erforderlichen Versicherungen für Fachbetriebe und Sachverständige sowie die Auswirkungen der modernen Fahrzeugelektronik. (rp)