-- Anzeige --

Markenvorschau Mitsubishi: Belebende Verwandtschaft

23.03.2023 06:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Im vorigen Jahr entschieden sich in Deutschland fast 19.000 Kunden für den Eclipse Cross.
© Foto: Mitsubishi

Mitsubishi nutzt die Allianz mit Nissan und Renault, um zügig sein Portfolio auszubauen. Doch bis zum reinen Elektroauto wird es noch etwas dauern.

-- Anzeige --

Es ist weniger als drei Jahre her, dass Mitsubishi für Europa keine neuen Modelle mehr entwickeln wollte. Der Entschluss war gleichbedeutend mit dem langsamen Abschied der Marke aus der Alten Welt. Hauptgrund: zu hohe Entwicklungskosten, besonders was die Crash- und Emissionsvorschriften anbelangten.

Stattdessen wollte Japans ältester Autobauer im Rahmen seiner Allianz mit Nissan und Renault den Fokus verstärkt auf Asien und die USA legen. Es kam anders. Werner Frey, Geschäftsführer von Mitsubishi Deutschland, nennt diesen Umdenk-Prozess schlicht "Revitalisierung". Eingeleitet hatte sie unter anderem der Eclipse Cross als Plug-in-Hybrid. Das kompakte SUV-Coupé war für Europa nahezu fertig entwickelt, die Nachfrage gut. "Ein Rückzieher wäre wirtschaftlich alles andere als sinnvoll gewesen", erinnert sich Werner Frey. Allein im vorigen Jahr entschieden sich in Deutschland fast 19.000 Kunden für den Eclipse Cross, der damit Platz zwei im Ranking aller auf dem deutschen Markt angebotenen Plug-in-Hybridmodelle belegte.

Renault Captur als Basis für den neuen ASX

Doch nur mit einem SUV-Coupé und einem zweiten Modell, dem Kleinwagen Spacestar, dürfte die Revitalisierungsstrategie nicht aufgehen. Zumal Mitsubishi 2021 sowohl sein Flaggschiff Outlander als auch das kleine SUV ASX aus dem Programm genommen hat. Nun galt es, diese Lücke möglichst zügig zu schließen. Da eine Eigenentwicklung außer Frage stand (zu teuer, zu zeitintensiv), bediente man sich kurzer Hand bei der Konzernschwester Renault und wählte die Lösung "Badge Engineering". Basis für den neuen ASX bildet somit der Renault Captur. Eine gute Entscheidung, das City-SUV der Franzosen verfügt über moderne Antriebe, hat ein gefälliges Design und ist nicht ohne Grund europäischer Bestseller seiner Klasse (B-Segment). Zudem kann Mitsubishi mit dem ASX erstmals ein Modell mit einem Vollhybridantrieb anbieten, das Mitsubishi-Europa-Chef Frank Krol als das meistverkaufte innerhalb der Baureihe sieht.

Schon für den Herbst planen die Japaner ihr zweites Renault-Schwester-Modell, den Colt. Er basiert auf dem Clio, soll aber deutlich mehr optische Unterschiede aufweisen als es der ASX gegenüber dem Captur tut.


Mitsubishi ASX (2023)

Mitsubishi ASX (2023) Bildergalerie

Basis für den neuen Mitsubishi ASX bildet der Renault Captur.
© Foto: Mitsubishi

Modellangebot verdoppelt

Damit hätte Mitsubishi sein Modellangebot gegenüber dem vergangenen Jahr verdoppelt. Und es gibt bereits eine Nummer fünf fürs Portfolio. Deutschland-Chef Werner Frey hofft, 2024 auch die nächste Generation des Outlander verkaufen zu können. Der Vorgänger zählte zu den meistverkauften Plug-in-Hybriden weltweit. In den USA ist der neue Outlander längst auf den Markt, gewachsen um vier Zentimeter in der Länge und fünf in der Breite, mit wuchtiger Front und robustem Auftritt. Dazu gibt es innen ein neues, volldigitalisiertes Cockpit mit Head-up-Display und großem Touchscreen in der Armaturenbrettmitte. In Deutschland soll das bis zu siebensitzige SUV ausschließlich elektrifiziert angeboten werden. Für Vortrieb sorgen ein 2,4-Liter-Vierzylinder-Benziner plus zwei E-Maschinen. Die Batteriekapazität soll eine Reichweite von 61 Kilometer ermöglichen.

Unbeantwortet lässt Mitsubishi derzeit die Frage nach einem vollelektrischen Modell. Immerhin waren die Japaner mit dem kleinen i-MiEV vor mehr als zehn Jahren eine Art Vorreiter. Zudem steht in der Allianz eine fertig entwickelte Plattform (CMF-EV) bereit. Sie nutzen bereits Renault Mégane und Nissan Ariya. Eine Nummer kleiner steckt sie unter dem elektrischen Renault 5, der 2024 auf den Markt kommt. Es wäre ein Leichtes für Mitsubishi, hier spätestens 2025 ein Derivat im B- oder C-Segment für sich abzuleiten – und dies ohne den Weg des „Badge Engineering

Der neue, bereits in den USA erhältliche Outlander soll auch nach Deutschland kommen.
© Foto: Mitsubishi
-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Mitsubishi

-- Anzeige --

Mehr zum Thema


#Mitsubishi

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.