Mit dem neuen GLA will Mercedes-Benz am Boom der Kompakt-SUV teilhaben – ganz nach Art des Hauses gibt es das hochbeinige Modell ab dem Sommer auch in einer verschärften AMG-Variante. Erstmals präsentiert wird der GLA 45 AMG auf der Automesse in Detroit (13. bis 26. Januar). Die Topversion übernimmt den 265 kW/360 PS starken Vierzylinder-Turbomotor aus der AMG-Variante der A-Klasse.
Das SUV (Sport Utility Vehicle) legt den Focus ganz klar auf das "S". Beschleunigt der schnelle Allrader doch in 4,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 – der A 45 AMG ist nur 0,2 Sekunden schneller. Die Höchstgeschwindigkeit wird hier wie dort bei 250 km/h elektronisch begrenzt. Den Normverbrauch des 2,0-Liter-Turbobenziners, für den Mercedes die Bezeichnung "stärkster in Serie produzierter Vierzylindermotor der Welt" in Anspruch nimmt, geben die Stuttgarter mit 7,5 Litern auf 100 Kilometern an.
Ebenfalls aus der Topversion der A-Klasse bekannt ist das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, das in den drei Fahrprogrammen C, S und M – das steht für "Comfort", "Sport" und "Manuell" – für besonders geschmeidige Schaltvorgänge sorgen soll. Ein variabler Allradantrieb verteilt das Drehmoment bis zu einem Verhältnis von 50 zu 50 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse.
"Edition 1" zum Marktstart
Äußerlich gibt sich das Topmodell unter anderem an der AMG-Frontschürze mit Splitter sowie einem neuen AMG-Schriftzug zwischen den Lamellen des Kühlergrills zu erkennen, den künftig alle neue Modelle aus Affalterbach tragen sollen. Bi-Xenon-Scheinwerfer sind beim GLA 45 AMG serienmäßig, ebenso Sportsitze mit roten Sicherheitsgurten und ein Multifunktions-Lederlenkrad. In der zum Marktstart angebotenen "Edition 1" setzen die Farben Schwarz und Rot innen und außen Akzente.
Den Preis für das neue Topmodell der GLA-Klasse gibt der Hersteller noch nicht bekannt. Die Einstiegsversion des GLA kostet mindestens 29.304 Euro, die AMG-Variante dürfte bei über 50.000 Euro liegen. Wenn das neue Hochleistungs-SUV aus Stuttgart im Sommer auf den Markt kommt, tritt es gegen Audis RS Q3 an. Der 228 kW/310 PS starke Kompakte aus Ingolstadt kostet mindestens 54.600 Euro. Andere Hersteller verzichten bislang auf ein hochmotorisiertes Kompakt-SUV. (sp-x)