Ein neuer Importeur will den schwierigen Verkauf von chinesischen Autos in Deutschland voranbringen. Auf der weltgrößten Automesse IAA im September in Frankfurt sollen zunächst zwei Modelle aus dem SUV-Segment präsentiert werden, teilte die China Automobile Deutschland GmbH am Dienstag in München mit. Das neue Unternehmen hat bisher 15 Händler gewonnen, das Netz soll zügig ausgebaut werden. Im laufenden Jahr sollen noch mehrere hundert Fahrzeuge an Kunden in Deutschland ausgeliefert werden. Der Importeur will Fahrzeuge verschiedener chinesischer Hersteller in Deutschland anbieten. Auf der IAA wird zum einen der CEO von Shuanghuan Motors gezeigt, ein "gehobenes" SUV für netto rund 21.010 Euro. Angetrieben wird das 1,7 Tonnen schwere Allradfahrzeug von einem 2,4-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor (ca. 138 PS), zudem ist die Umrüstung auf Flüssiggas möglich. Ein 2,9 Liter großer Dieselmotor aus europäischer Produktion und mit Partikelfilter soll im März 2008 folgen. Zweites Modell ist der UFO von Zhejiang Jonway, der rund 12.600 Euro ohne Mehrwertsteuer kosten soll. Als Motorisierungen stehen für den Fronttriebler ein Zwei- und ein 2,4-Liter-Ottomotor mit 90 bzw. 138 PS zur Wahl. Zur IAA ist auch ein viersitziger Kleinwagen im Billig-Segment angekündigt. Das Modell wird von einem 80 PS starken Benziner angetrieben und soll für unter 7.000 Euro in den Verkauf kommen. Bisher haben sich chinesische Automarken wie Landwind oder Brilliance in Europa schwer getan, was u.a. daran lag, dass die Importmodelle im Euro NCAP-Crashtest schlecht abschnitten (wir berichteten). Das will China Automobile nun ändern: Nach Angaben des Importeurs wurden die Fahrzeuge in einer zweijährigen Testphase und durch entsprechende konstruktive Verbesserungen für europäische Sicherheitsstandards fit gemacht. Der CEO habe die europäische Typprüfung COC bereits erfolgreich absolviert, hieß es. (rp/dpa)