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Oldtimergeschäft: Vor allem geht es ums Image

03.01.2011 12:40 Uhr
Oldtimergeschäft: Vor allem geht es ums Image
Der deutsche Oldtimermarkt erreicht Schätzungen zufolge eine Größenordnung zwischen 4,6 und 6 Mrd. Euro
© Foto: asp

Mit Oldtimern kann man sich schmücken - und nebenbei Milliarden umsetzen. Sowohl Autobauer als auch Kfz-Gewerbe haben erkannt: Immer mehr Klassiker fahren auf deutschen Straßen. Den größten Wertzuwachs verzeichnete die schnuckelige "Ente".

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Mit einem Auto über Jahrzehnte Geld verdienen - ein umsetzbarer Traum für jeden Hersteller. Oldtimer sind ein echter Wirtschaftsfaktor, mit den historischen Automobilen werden Milliardenumsätze erzielt. Vor allem aber setzen die deutschen Autobauer zur Imagepflege auf die alten Autos. Deren Zahl steigt in Deutschland fast unaufhörlich. Selbst als Geldanlage kann sich ein Oldtimer laut Commerzbank lohnen. Allerdings sollten es Autos sein, die das Zeug zum Klassiker haben. Auch wenn das Geschäft mit Ersatzteilen für die Oldtimerszene blüht - die Autoindustrie versuche sich vor allem in Imagepflege, sagt Oldtimerexperte Stefan Röhrig vom Verband der Automobilindustrie (VDA). Und richtig: "Primär geht es ums Image", erläutert Michael Bock, Leiter des Mercedes-Benz-Museums und der Klassiksparte des ältesten Autobauers der Welt. Karl Baumer, Leiter BMW Group Classic und BMW Welt, erläutert warum: "Eine Premiummarke lebt von der Bewunderung derjenigen, die sich die Produkte nicht leisten können." Aber sehen können sie die alten Karossen, was schon zu einer "gewissen Art von Prägung" führe. Denn besser das eigene als andere Logos sehen. Im Vergleich zum Gesamtgeschäft von BMW sei der Umsatz mit den alten Autos aber zu vernachlässigen. "Was wir damit verdienen, entspricht sicher noch nicht dem, was wir an Marketingwirkung haben", sagt Baumer. Ein "schönes Zubrot" sei es aber immerhin. Marktschätzungen variieren Und doch: "Der Markt ist da, gar keine Frage", sagt Bock. Wie groß dieser Markt aber ist, bleibt umstritten: Eine Studie der Oldtimer-Weltorganisation "Fédération Internationale des Véhicules Anciens" (FIVA) ging 2006 von 4,6 Milliarden Euro aus, EU-weit sollten es 19,2 Milliarden Euro sein. Diese Studie war allerdings nach Einschätzung von VDA-Mann Röhrig wenig belastbar, weil sie auf vielen Schätzungen beruhte. Eine vom Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge (DEUVET) aktualisierte Studie kam auf 5,5 Milliarden Euro in Deutschland, einschließlich Erlösen aus Übernachtungen oder Reisekosten sollen es über 6 Milliarden Euro sein.

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