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Peking: Lamborghini zeigt SUV-Studie

25.04.2012 11:19 Uhr
Trotz rund 600 PS sowie permanentem Allradantrieb will Lamborghini beim "Urus" den geringsten CO2-Wert aller vergleichbaren Fahrzeuge im Segment erreichen.
© Foto: Lamborghini

Trotz rund 600 PS sowie permanentem Allradantrieb will die Audi-Tochter beim "Urus" den geringsten CO2-Wert aller vergleichbaren Fahrzeuge im Segment erreichen. Enthüllt wurde die Studie jetzt in Peking.

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Lamborghini macht auf der Peking Motor Show 2012 Appetit auf sein geplantes SUV: Mit dem Konzeptfahrzeug "Urus" will die italienische Premiumschmiede in das Boomsegment der Crossover zurückkehren. Als Märkte sehen die Italiener zunächst vor allem die USA, Großbritannien, Deutschland, Russland, den Mittleren Osten und China. Vorstellbar sei ein Produktionsvolumen von 3.000 Fahrzeugen pro Jahr, sagte Präsident und CEO Stephan Winkelmann.

"Der Urus ist eine sehr konkrete Idee für die Zukunft von Lamborghini – als dritte Baureihe und als perfekte Ergänzung zu unseren Supersportwagen." Das SUV-Segment ist der Marke keineswegs fremd: Mit dem Modell LM002 hatte Lamborghini von 1986 bis 1992 bereits ein geländetaugliches Auto mit Zwölfzylinder und 450 PS am Start. Allerdings waren kaum mehr als 300 Serienexemplare entstanden.

Mit dem 4,99 Meter langen und 1,66 Meter hohen Urus – der Name "Auerochse" verspricht Kraft und Wildheit – wollen die Italiener in der Luxusklasse erneut angreifen. Für Dynamik sollen eine Leistung von rund 600 PS sowie permanenter Allradantrieb mit Traktionssystem sorgen. Zudem will Lamborghini beim Urus den geringsten CO2-Wert aller vergleichbaren Fahrzeuge im Segment erreichen.

Um dies zu schaffen, werde der Wagen einen intelligenten Materialmix bei Struktur und Karosserie sowie erstmals auch einen konsequenten Leichtbau im Interieur durch Einsatz von Kohlefaser-Technologien erhalten, hieß es. Ein niedriger Schwerpunkt, eine variable Karosseriehöhe, adaptive Aerodynamik, ein höhenverstellbarer Frontspoiler – Fahrstabilität und -Spaß sollen natürlich nicht zu kurz kommen.

Scharfe Linien - reduziertes Cockpit

Beim Design hat sich der Hersteller wie schon beim Aventador für scharfe Linien und Aerodynamik entschieden: große Lufteinlässe links und rechts, Y-Motiv in den Scheinwerfern und eine schmale Fensterfläche, die sich nach hinten verjüngt. Die Scheinwerfer sind in einer horizontalen, siebeneckigen Form und in Voll-LED-Technologie ausgeführt, das LED-Nebellicht sitzt unterhalb der großen Lufteinlässe. Dazwischen hat der adaptive Frontspoiler seinen Platz. Der Ursus rollt auf 24 Zoll großen Rädern im Doppelspeichen-Design. Lackiert ist er in leicht chromglänzenden Rot. Statt Außenspiegel gibt es kleine Kameras. Die Anzeige erfolgt über zwei TFT-Bildschirme links und rechts im Cockpit.

Nahezu das komplette Interieur ist in kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff ausgeführt. Mit einzelnen Kissen versehen sind die vier Sportschalensitze. Die Bedienphilosophie ist reduziert, hinter dem Lenkrad liegen nur die Schaltpaddel für das Doppelkupplungsgetriebe. Alle weiteren Funktionen wie Blinker, Licht, Scheibenwischer sind entweder ins Multifunktionslenkrad integriert oder auf die Mittelkonsole ausgelagert. Seine Informationen erhält der Fahrer von einem frei programmierbaren TFT-Bildschirm hinter dem Lenkrad. Die Nebenfunktionen wie Navigation, Entertainment und Klima werden über einen Touchscreen auf dem Mitteltunnel bedient. (se)


Lamborghini Urus

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