Der deutlich aufgefrischte Renault Mégane soll vor allem für Sparsamkeit stehen. So besitzen die drei neuen Motoren ab Werk das Start-Stopp-System samt Rekuperation. Mit dem neuen Dieselmotor, eine Weiterentwicklung des bisherigen 1,5-Liter-Turbodiesels namens Energy dCi 110, soll der kompakte Franzose als Fünftürer, Coupé und Kombi Grandtour mit 3,8 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen und dabei 95 Gramm CO2 je Kilometer ausstoßen. Das entspreche einer Verbrauchsreduzierung von zwölf Prozent im Vergleich zu den bisherigen Modellen mit dCi-110-Aggregat, erklärt Renault. Noch größer sind die Spareffekte im 1,6-Liter-Turbodiesel-Aggregat (Energy dCi 130), das die 1,9-Liter-Variante ablöst. Das Downsizingprinzip soll für ein Fünftel weniger Verbrauch sorgen, sodass dieser Diesel bei einem Wert von 4,0 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer landen soll (CO2-Wert: 104 Gramm pro Kilometer). Als dritter im Bunde zeigt sich der Benzin-Direkteinspritzer namens Energy TCe 115. Der 1,2-Liter-Turbomotor verbraucht laut Renault im Vergleich zum Vorgängermotor (1,6-Liter) ein Viertel weniger Kraftstoff. So reichen künftig gut 5,3 Liter Benzin für 100 Kilometer Fahrstrecke aus. Der Franzose emittiert dabei 119 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. Mit diesen Verbrauchswerten will die Rhombus-Marke den neuen Kompaktwagen ab April anbieten. Optisch unterscheidet sich der Neue durch die überarbeitete Frontpartie, welche über Stoßfänger in Schwarz mit Chromeinsätzen verfügt, vom Vorläufer. Die sportlichen Ausstattungen GT und GT Line erhalten u.a. durch bumerangförmig geschnittene LED-Leuchten, rote Ziernähte an den Sitzpolstern und ein Sportlenkrad eine eigene Note. Wie bereits der Scénic und der Grand Scénic assistiert auch im überarbeiteten Mégane dem Fahrer künftig das Visio-System. Der mit einer Kamera agierende Helfer im Cockpit beinhaltet den Spurhalte- und den Fernlicht-Assistenten. Letzterer wird außerhalb von Ortschaften bei einer Fahrgeschwindigkeit ab 45 Stundenkilometern aktiv. Den Komfort einer Anfahrhilfe am Berg müssen die Mégane-Käufer nun nicht mehr missen. Als weitere Neuheit für den Franzosen bietet Renault die Rückfahrkamera optional an. Auch die Audio-Systeme, die über die Bluetooth-Schnittstelle und USB-Anschluss verfügen, sind neu. Zusammen mit dem Mégane aktualisiert Renault auch das Mégane Coupé Renault Sport. Dieses verfügt über ein per Knopfdruck aktivierbares Fahrprogramm. Im Sportmodus leistet der 2,0-Liter-Turbomotor zusätzliche 15 PS. Damit kommt er auf die Leistungswerte der Sonderserie Mégane R.S. Trophy mit 265 PS. (rs)
Renault Mégane: Genügsamer Kompakter
Mit dem Facelift seines Kompaktwagens schickt Renault einen neuen Sparmeister ins Feld.