Der "Vater des Mustang" ist tot. Donald Frey, der Konstruktionschef des legendären Sportwagens von Ford, starb bereits am 5. März in seinem Heimatort Evanston in Illinois, wie erst am Montag bekannt wurde. Er wurde nach Angaben der "New York Times" 86 Jahre alt. Zusammen mit Hal Sperlich und Lee Iacocca hatte Frey den "Mustang" 1964 in nur 18 Monaten entwickelt. Statt wie erhofft 90.000 Wagen verkaufte Ford im ersten Jahr sogar 400.000 Mustang und sanierte sich so nach dem Debakel mit dem Ladenhüter "Edsel". Der "Mustang" konnte von dem von Frey geleiteten Konstruktionsteam so schnell verwirklicht werden, weil vor allem Bauteile anderer Fahrzeuge verwendet wurden. Dennoch hatte das Auto ein eigenes Gesicht und wurde zum Welterfolg - auf der Straße wie im Film. Hundertemale dröhnte der "Mustang" über die Leinwand, gleich zweimal in Bond-Filmen. Steve McQueens fuhr in "Bullitt" während der legendären zwölfminütigen Verfolgungsjagd durch San Francisco einen 1968er "Mustang GT". Auch die längste Jagd der Filmgeschichte aus dem Streifen "Gone in 60 Seconds" wurde mit einem "Mustang" gedreht. Den ersten Filmauftritt hatte der Amerikaner allerdings in Europa: In "Der Gendarm von Saint Tropez" mit Louis de Funès braust ein "Mustang" an der Côte d'Azur entlang. (dpa)
Trauer bei Ford: "Mustang"-Schöpfer Frey gestorben
Der Konstruktionschef des legendären Sportwagens starb bereits am 5. März im Alter von 86 Jahren. Zusammen mit Hal Sperlich und Lee Iacocca hatte Frey den "Mustang" 1964 in nur 18 Monaten entwickelt.