Der Datenblatt-Service des TÜV Süd wird 25. Seit 1989 beantworten Matthias Gerst und Christoph Steixner, TÜV Süd, sowie Thomas Schönbrunn, freiberuflicher Oldtimerexperte, die Fragen von Fans historischer Fahrzeuge – laut einer Unternehmensmitteilung anlässlich des Jubiläums inzwischen um die 500 pro Monat.
Eine Milliarde Einträge, 60.000 erstellte Datenblätter insgesamt, so lauten weitere Zahlen zu Gersts Datenbank. "Die Anfragen beispielsweise nach der Echtheit der Fahrgestellnummer oder der dazu passenden Motornummer kommen inzwischen aus ganz Europa", sagt Gerst. "Da helfen wir auch schon mal am Telefon, wenn es um die Identifikation eines Autos oder Motorrads geht." Schnellhilfe, die Oldtimerbegeisterte beispielsweise davor bewahre, ein gestohlenes Fahrzeug zu kaufen.
Die Angaben der Experten gehen dabei laut TÜV Süd weit über die vieler anderer Datenblattservices hinaus: Motortyp, Ventilsteuerung, Getriebe, Reifenalternativen – wichtige Fakten, wenn es darum geht, ob ein Oldtimerangebot plausibel ist. Ein Detailreichtum, der auch die TÜV Süd-Gutachter bei ihrer Arbeit unterstütze, beispielsweise wenn Raritäten auf der Prüfgasse stünden: "Für einen Oryx, Baujahr 1913, haben wir sogar die Konstruktionszeichnungen vom Motor gefunden. Das hat uns die Abnahme des von Grund auf restaurierten Fahrzeugs enorm erleichtert", erzählt Gerst begeistert.
Matthias Gerst ist bei allen praktischen Fragen rund um Oldtimer einer der wichtigsten Experten im Team von "TÜV SÜD ClassiC". Die Fachleute stehen als unabhängiger Partner bereit, wenn es darum geht, ein altes Fahrzeug zu kaufen oder wieder aufzubauen, sie erstellen H-, Wert- oder Änderungsgutachten und bieten praktische Hilfe bei allen Fragen rund um Old- und Youngtimer: Beispielsweise mit einem Experten-Netzwerk für bestimmte Marken. Stichwort Restauration: Fürs fachgerechte Instandsetzen stehen die unabhängigen Spezialisten von "TÜV SÜD ClassiC" auch Werkstätten beratend zur Seite. (asp)