Der Volkswagen-Konzern steigt in die "Bluetec"-Initiative von DaimlerChrysler ein, die dem Dieselantrieb in den USA zum Durchbruch verhelfen soll. Wie beide Konzerne gestern im Vorfeld der Los Angeles Auto Show bekannt gaben, werden künftig Pkw und Nutzfahrzeuge der Marken Audi, VW, Mercedes-Benz und Jeep unter dem Label verkauft. Konkrete Modellplanungen wurden jedoch noch nicht veröffentlicht. Bislang ist nur Mercedes mit einer "Bluetec"-E-Klasse in 45 Bundesstaaten am US-Markt vertreten.
Künftig sollen nicht nur Fahrzeuge das Bluetec-Label tragen, die die problematischen Stickoxid-Emissionen durch Zugabe der wässrigen Harnstofflösung "Adblue" reduzieren. Je nach Fahrzeugklasse könnte unterschiedliche NOx-Reinigungssysteme zum Einsatz kommen, teilten die Hersteller mit. Um die strengen kalifornischen Grenzwerte zu erfüllen, genüge es bei einer Version einen Oxidations-Katalysator und Partikelfilter mit einem langlebigen NOx-Speicher-Kat zu kombinieren.
Unterdessen hat auch BMW angekündigt, verstärkt Dieselfahrzeuge in den USA zu verkaufen, allerdings ohne das "Bluetec"-Label. Der bayerische Hersteller will im Verlauf des Jahres 2008 seine so genannten "Advanced Diesels" mit einem nicht näher spezifiziertem weiter entwickeltem Konzept "für minimale Abgasemissionen" in allen 50 US-Bundesstaaten anbieten. (ng)