Von Christian Brahmann, dpa mit Material von SP-X
Volkswagen hat die Vorbestellungen für seinen vollelektrischen Hoffnungsträger "ID.3" im Internet gestartet. Der Preis für die zunächst auf 30.000 Fahrzeuge beschränkte Premieren-Edition mit einer Reichweite von 420 Kilometern soll unter 40.000 Euro liegen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte. Für das Basismodell peilt der Autobauer einen Preis von unter 30.000 Euro an. Ziel sei es, die Elektromobilität massentauglich zu machen, sagte VW-Markenvertriebschef Jürgen Stackmann.
Interessenten in 29 europäischen Ländern können sich seit Mittwoch zum Kauf für das Startmodell registrieren lassen. Dabei wird eine Reservierungsgebühr von 1.000 Euro fällig, die später verrechnet oder erstattet wird. "In vielen Ländern sind die Webseiten unter der Last der Anfragen zusammengebrochen", sagte ein VW-Sprecher und versprach eine möglichst schnelle Lösung der IT-Probleme.
Komplett sehen können Interessenten den Wagen noch nicht. Die Weltpremiere ist für September bei der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt angekündigt. Kurz danach sollen verbindliche Bestellungen möglich sein, die ab April 2020 wirksam werden. Die Produktion der ID-Modellfamilie soll Ende 2019 im VW-Werk Zwickau beginnen, wo derzeit der Umbau zur ersten E-Auto-Fabrik läuft. "Erste Fahrzeuge werden Mitte 2020 ausgeliefert", kündigte VW an.
Drei Akku-Varianten
Insgesamt soll es drei Akku-Varianten für den Fünftürer geben: Die kleinste ermöglicht Fahrten bis 330 Kilometer, die größte speichert Energie für bis zu 550 Kilometer. Die größte Nachfrage erwartet der Hersteller bei der mittleren Variante, die auch in der Marktstart-Edition zum Einsatz kommt. Zur Wahl beim Sondermodell stehen drei Ausführungen, die alle über Navigationssystem und große Felgen verfügen. Die Top-Variante "1st Max" ist außerdem mit Panorama-Glasdach und AR-Head-up-Display ausgerüstet.