Aktuell arbeitet Volkswagen drei Rückrufe ab. Volumenmäßig sind die T6-Modelle California (Beach), Multivan, Kombi und Caravelle des Bauzeitraums 01.10.2014 bis 01.11.2017 am stärksten betroffen. Bei weltweit rund 185.383 Fahrzeugen (in Deutschland 86.741) mit 2.0 TDI Euro 6 Abgasnorm kann es während der Generation des Dieselpartikelfilters zu erhöhten Stickoxidemissionen kommen. Als Abhilfemaßnahme ist ein Softwareupdate vorgesehen, das in der Werkstatt etwa eine Stunde dauert.
Das vorgesehene Softwareupdate wurde laut VW vom KBA im November 2018 freigegeben. Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen, Motorleistung, Drehmoment, Geräuschemissionen und Abgasnachbehandlungsgeräte sollen dadurch nicht beeinflusst werden. lediglich können sich dann der Adblue-Verbrauch erhöhen, weshalb die Kunden bei der Durchführung der Maßnahme einen Geldbetrag in Höhe von 100,- Euro bar ausgehändigt bekommen. Der Code für den Rückruf lautet "23Z7".
Seitenairbag
Ferner ist beim VW Caddy, gebaut vom 10.07. bis 29.11.2018, ein falsch verbautes Polster, falls erforderlich, auszutauschen. Die Sollbruchstelle des Polster liegt auf der falschen Seite, weshalb es im Falle eines Unfalls dazu kommen kann, dass sich der Seitenairbag nicht richtig aufbläst. Dieser würde dann keinen Schutz bieten, das Verletzungsrisiko wäre erhöht.
Der Austausch soll in der Werkstatt in rund 50 Minuten vonstattengehen, der Code des Rückrufs lautet "74D6". Weltweit trifft es 11.356 Fahrzeuge, in Deutschland sind es 4.886 Einheiten.
Reifen
Außerdem muss der Tiguan, gebaut von 2017 bis 2018, aufgrund eines Materialfehlers an den hinteren Schraubenfedern zurück in die Werkstatt. Dies könnte zu einer Beschädigung der Reifen führen. Dieser Rückruf mit dem Kürzel "42J4" trifft weltweit 4.384 Fahrzeuge, in Deutschland sind es 435. In der Werkstatt werden die betroffenen Teile ausgetauscht. (tm)
B.Flurer