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Abgas-Skandal: Audi reicht Rückrufplan in den USA ein

03.02.2016 09:09 Uhr
Abgas-Skandal: Audi reicht Rückrufplan in den USA ein
Audi hat den US-Umweltbehörden nach eigenen Angaben Vorschläge zur Beseitigung von verbotener Abgas-Software in etwa 85.000 Diesel-Fahrzeugen unterbreitet.
© Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Die VW-Tochter hat die bis Mitternacht laufende Frist des kalifornischen Umweltamts CARB eingehalten. Dieses will sich in Kürze dazu äußern.

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Die VW-Tochter Audi hat den US-Umweltbehörden nach eigenen Angaben Vorschläge zur Beseitigung von verbotener Abgas-Software in etwa 85.000 Diesel-Fahrzeugen unterbreitet. "Wir haben die Pläne fristgerecht eingereicht", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag, ohne Details zu nennen. Damit wurde eine bis Mitternacht laufende Frist des kalifornischen Umweltamts CARB eingehalten. 

Die Behörde erklärte auf Nachfrage, sie werde in Kürze eine Mitteilung dazu veröffentlichen. Nach ihren Statuten haben die Regulierer nun bis zu 20 Geschäftstage Zeit, um die Vorschläge zu prüfen. 

Umgerüstet werden müssen verschiedene Audi-Modelle sowie VW-Touareg und Porsche Cayenne. Die Fahrzeuge haben größere Dieselmotoren mit 3,0 Liter Hubraum, die von Audi entwickelt wurden. Sie enthalten eine Software zur Abgaskontrolle, die nach US-Recht illegal ist. 

Der VW-Konzern hatte am 18. September zugegeben, in den USA seit 2009 fast 600.000 Diesel mit "Defeat Device" genannten Betrugsprogrammen zum Austricksen von Emissionstests ausgerüstet zu haben. Durch die Software wird die Abgasreinigung nur auf dem Prüfstand voll aktiviert. Die Luftverschmutzung ist im Normalbetrieb viel höher.

Mit rund 480.000 Wagen entfällt der Großteil der betroffenen Autos auf Modelle mit kleineren 2,0-Liter-Dieselmotoren, die von VW gebaut wurden. Einen Rückrufplan für diese Fahrzeuge hatten die US-Behörden im Januar als unzureichend zurückgewiesen. Der Konzern muss nachbessern und möglicherweise mehr als 100.000 Wagen zurückkaufen. Weltweit sind über elf Millionen Diesel des VW-Konzerns von Abgas-Manipulationen betroffen. (dpa)

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