Der "Industrie- und Handelskreis Qualitätsstandard Blauer Engel-Kat", dem führende Katalysator Hersteller und führende Teile-Großhändler angehören, will nach seiner "Brief-Offensive" den Dialog mit der Politik in Bund und Ländern ausbauen. "Unsere Forderungen nach einer Endrohrmessung bei der AU und einer nachhaltigen Felduntersuchung stehen im Fokus der jetzt beginnenden Gespräche", sagten die Sprecher der Initiative, Philipp Schulte (HJS) und Roman Wowk (Trost).
Aus nahezu allen Bundesländern sei der politische Wille nach wirkungsvollen Maßnahmen zur Luftreinhaltung in den Städten groß. Der "Industrie und Handelskreis" (IHK-Kat) will mit Blick auf eine Sonder-Konferenz der Länder-Umweltminister Mitte März 2016 mit engagierten Verbänden, wie beispielsweise dem ZDK, ein Konzept für eine optimierte Endrohrmessung erarbeiten.
Schulte und Wowk sagten, dass man das große öffentliche Interesse im Abgas-Skandal nutzen wolle, um auch auf die Gefährdung durch mangelhafte AT-Katalysatoren hinzuweisen. Ein künftiger Schwerpunkt soll die Information der Kfz-Betriebe und der Automobilwirtschaft über die Risiken der im Internet angebotenen mangelhaften und nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprechenden Katalysatoren sein.
Durch die zunehmende Zahl von mangelhaften Billigprodukten sei ein fairer, auf den aktuellen Gesetzen beruhender Wettbewerb nicht mehr
gegeben. Die Risiken für die Werkstätten nähmen gleichermaßen zu. "Der politische und Branchen-Dialog soll den Markt säubern. Das unkontrollierte Angebot im Internet schädigt die Umwelt und vernichtet Arbeitsplätze," hieß es von der Kat-Initiative. (asp)