Am 2. und 3. Mai 2023 traf sich der Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobilservice-Ausrüstungen e.V. (ASA) zur Jahres-Mitgliederversammlung 2023 in Kassel. Der bisherige ASA-Vizepräsident Karsten Meinshausen wurde dort für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt, teilte der Verband mit.
ASA-Präsident Frank Beaujean berichtete auf der Versammlung über das Verbandsjahr 2022. Trotz angespannter Lage, gestörten Lieferketten und hohen Energie- und Rohstoffpreisen seien die ASA-Mitgliedsunternehmen gut durch das Geschäftsjahr 2022 gekommen, berichtete Beaujean auf Basis einer Befragung der Mitgliedsunternehmen. Allerdings seien die Erwartungen für das Jahr 2023 dagegen deutlich eingetrübt, so der ASA-Präsident.
Datenzugang von existenzieller Bedeutung
Als größte Herausforderung für den Verband und seine Akteure beschrieb Beaujean den Zugang zu technischen Daten. Bestimmte Interessengruppen versuchen demnach, den Zugang zu Daten für Marktbeteiligte des Independent Aftermarket (IAM) zunehmend zu erschweren. Insbesondere die Automobilhersteller nutzten die Sicherheitsdiskussionen um vernetzte Fahrzeuge und Over the Air (OTA)-Update-Funktionen wiederholt, um Monopolisierungsversuche beim Datenzugriff durchzusetzen, kritisierte der ASA-Präsident. Der ASA-Verband engagiere sich auf nationaler und europäischer Ebene intensiv für faire und diskriminierungsfreie Datenzugänge. Frank Beaujean: "Das Thema Datenzugang beherrscht unsere Arbeit im ASA und in unserem europäischen Dachverband EGEA in einem bislang nicht gekannten Ausmaß".
Als Beispiele für die erfolgreiche Verbandsarbeit führte Beaujean unter anderem die Neufassung der Richtlinie für die Prüfung von Scheinwerfer-Einstell-Prüfgeräten auf, die am 1. Januar 2023 in Kraft getreten ist. Besonders hob er den Auftrag für die Schaffung der Baumuster-Datenbank für Abgasmessgeräte hervor, den der Verband erhalten hatte.