Bei Werkstattarbeiten an Fahrzeugen mit laufendem Motor ist das Anschließen einer Abgasabsauganlage mit Blick auf den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter Pflicht. Doch bei modernen Fahrzeugmodellen entwickelt sich das zuverlässige Erfassen der Abgase zu einer wachsenden Herausforderung.
"In Sachen Auspuffendrohr haben bei den Fahrzeugherstellern die Designer das Sagen, nicht mehr die Techniker", berichtet Jürgen Spieker, Leiter des ASA-Fachbereichs Abgasabsauganlagen. Bei immer mehr sportlichen Modellen seien oft mehrere und teils in die Heckschürze integrierte Endrohre zu beobachten. "Bei umweltfreundlichen Modellen, wie zum Beispiel Hybridfahrzeugen, verstecken die Autobauer den Auspuff meist komplett", ergänzt Spieker. Diese Situation führt dazu, dass für die sichere Abgaserfassung in der Werkstatt eine Vielzahl an Adaptern benötigt wird. Werkstätten, die als Alternative externe Standtrichter einsetzen, müssen mit längeren Rüstzeiten rechnen.
Schwierig wird die Abgaserfassung auch, wenn der Motor bei angehobenen Fahrzeugen betrieben werden muss. "Als Lösung für diese Probleme haben die ASA-Mitglieder auspuffunabhängige Abgaserfassungssysteme entwickelt. Einige davon bewegen sich mit dem Fahrzeug, wenn es auf der Hebebühne angehoben oder abgesenkt wird, so dass ein Umsetzen nicht erforderlich ist", so Spieker. (asp)