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Auswertung von Carvago: Gebrauchtwagen mindestens 18 Prozent teurer als im Vorjahr

16.06.2022 10:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Auswertung von Carvago: Gebrauchtwagen mindestens 18 Prozent teurer als im Vorjahr
Der durchschnittliche Kilometerstand bei Gebrauchtwagen ist von 2021 bis 2022 zurückgegangen.
© Foto: Screenshot

Für diesen enormen Preisanstieg gibt es mehrere Gründe - Teilemangel und gestörte Lieferketten sind nur zwei davon.

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Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise für Gebrauchtwagen in Deutschland für Fahrzeuge mit einem maximalen Mindestalter von fünf Jahren um 18,5 Prozent gestiegen, das hat eine Auswertung der Online-Gebrauchtwagenplattform Carvago ergeben.

Gebrauchtwagen: Preise steigen, Kilometerstände fallen

Für Autos, die maximal zehn Jahre alt sind, haben sich die Preise um 21 Prozent erhöht. Gleichzeitig weisen die Fahrzeuge geringere Kilometerstände auf: Hatte der durchschnittliche Gebrauchte im Jahr 2021 noch 34.894 Kilometer auf dem Tacho, sind es derzeit 31.341 gefahrene Kilometer.

"Was wir derzeit erleben, spricht noch immer dafür, dass die Herstellerunternehmen den bestehenden Bedarf nicht decken können. Dies ist unter anderem auf den anhaltenden Mangel an Mikrochips sowie Unterbrechungen in der international organisierten Lieferkette der Automobilherstellung zurückzuführen", erklärt Jakub Šulta, CEO von Carvago den Preisanstieg für Gebrauchtwagen in Deutschland.

"Zudem ziehen sich viele Konzerne aus Segmenten mit hohen Stückzahlen und niedrigen Gewinnspannen zugunsten profitablerer Modelle zurück. Das Zusammenspiel dieser Faktoren hat zur Folge, dass sich Verbraucher verstärkt nach jungen Gebrauchten umschauen und dadurch die Preise der Fahrzeuge steigen."

Die beliebtesten Gebrauchtwagen in Deutschland

Veränderungen hat es auch bei den beliebtesten Modellen gegeben: Im Jahr 2021 war der Volkswagen Golf das beliebteste Modell. Auf dem zweiten und dritten Platz hatten sich die C-Klasse von Mercedes-Benz und der Volkswagen Tiguan befunden. Im laufenden Jahr wurde der Volkswagen Tiguan durch den SUV BMW X1 abgelöst.

Ein Nachfragerückgang kann zudem bei Dieselfahrzeugen beobachtet werden. Im Jahr 2022 haben sich bisher sechs Prozent weniger Menschen für einen Diesel entschieden, was einem Rückgang von 40 auf 34 Prozent entspricht. Fast unverändert geblieben ist die Nachfrage nach Fahrzeugen mit einer Automatikschaltung. Hier ist der Anteil von 54 Prozent im Jahr 2021 auf 55 Prozent im Jahr 2022 gestiegen.

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