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Automechanika 2021: Das sagt die Branche zum neuen Auftritt

07.05.2021 10:59 Uhr | Lesezeit: 8 min
Automechanika 2021
Das Messekonzept der Automechanika 2021 wird in der Branche heiß diskutiert. 
© Foto: Messe Frankfurt

Die Frankfurter Automechanika findet in diesem Jahr verkürzt und überwiegend digital statt. asp AUTO SERVICE PRAXIS hat sich in der Branche umgehört, was Aussteller und Verbände von dem neuen Konzept halten.

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Die diesjährige Automechanika wird vom 14. bis 16. September im Format 'Digital Plus' in verkürzter Form stattfinden. Die Abkehr von der ursprünglich geplanten Präsenzveranstaltung wird in der Branche heiß diskutiert. asp AUTO SERVICE PRAXIS hat sich umgehört. Hier die aktuellen Statements zum neuen Konzept:

Frank Beaujean ASA
© Foto: ASA

Frank Beaujean, ASA-Präsident

"Die Entscheidung der Messe Frankfurt, die internationale Präsenzmesse auf 2022 zu verschieben und in diesem Jahr eine digitale Variante mit variablem Präsenzanteil zu veranstalten, ist aus Sicht des ASA-Bundeverbandes ein mutiger und richtiger Schritt. Dies Entscheidung findet auch die breite Zustimmung unserer Mitglieder. Die Automechanika Frankfurt lebt als das weltweite Branchenevent für Werkstattservice, Ersatzteile, Zubehör und Werkstattausrüstung auch von den Kontakten der Menschen auf der Messe. Da im September 2021 noch erhebliche Reiserestriktionen zu erwarten sind, wird das internationale meet and greet nicht in gewohnter Form möglich sein.

Das Format einer digitalen Veranstaltung in diesem September ist für uns und viele unserer Mitglieder sehr interessant. Die letzten 14 Monate haben uns alle gelehrt, dass vieles, von dem wir dachten, das geht nie virtuell, im Internet sehr gut funktioniert. Insofern verfolgen wir mit großem Interesse das Konzept für die Automechanika Frankfurt 'Digital Plus' im September 2021, die zudem einen Spannungsbogen zur Automechanika Frankfurt im September 2022 aufbaut."

Wolf-Erik Schmitt
© Foto: VSG EMEA

Wolf-Erik Schmitt, Director of Marketing & Communication VSG EMEA

"Die Automechanika ist für die Automotive-Branche ein äußerst wichtiges 'meet and greet' Event mit klar internationalem Fokus. Die Entscheidung, die Automechanika nach 2022 zu verschieben, ist die einzig richtige. Auf das Experiment in 2021 auf Digital zu setzen bin ich gespannt – die optionale Präsenz-Veranstaltung wird sicherlich nur eine Minderheit ansprechen."

Holger Hättich
© Foto: ZF Aftermarket

Dr. Holger Hättich, Leiter Global Business & Channel Development, ZF Aftermarket

"Wir begrüßen die frühzeitige Entscheidung der Automechanika, sich in diesem Jahr mit dem Konzept 'Digital Plus' auf Livestreaming und digitales Networking zu fokussieren. In den letzten Monaten hat sich gezeigt, dass viele unserer Kunden gerne digitale Lösungen zur Information und zum Austausch nutzen. Wir werden deshalb unseren Kunden und allen Interessierten zur Automechanika unsere Messeneuheiten für den Next Generation Aftermarket digital präsentieren."

Ralf Kerssenfischer
© Foto: AVL Ditest

Ralf Kerssenfischer, Geschäftsführer AVL Ditest Deutschland

"Das neue Konzept der Automechnika für 2021 und 2022 ist aus unserer Sicht gut durchdacht. Reisetätigkeiten und der persönliche Austausch bei Großveranstaltungen sind aufgrund der andauernden Pandemie nach wie vor unsicher. Daher unterstützen wir das Format der Hybridmesse mit dem Schwerpunkt 'Digital Plus'. Es ist für 2021 das richtige Zeichen und unterstreicht, dass die Automechanika weiterhin ein wichtiger Treffpunkt für den automobilen Aftermarket ist. Die diesjährige Hybridveranstaltung bietet unter den aktuellen Umständen für unsere Branche einen Rahmen, um uns auszutauschen und Neuheiten zu präsentieren. Ein Ersatz für die Automechanika, wie wir sie bisher erlebt haben, kann es dennoch nicht sein. Daher begrüßen wir den Ausblick auf die Messe 2022 in gewohnter Art und Weise sehr und freuen uns auf regen, fachlichen Austausch vor Ort."

Peter Wagner
© Foto: Continental

Peter Wagner, Leiter des Geschäftssegments OE & Aftermarket Services bei Continental

"Nach dem pandemiebedingten Ausfall der Automechanika im letzten Jahr freuen wir uns, in diesem Jahr unsere Gäste zumindest digital wieder begrüßen zu dürfen. Daher werden wir von den Möglichkeiten, die uns die Messe Frankfurt dazu bietet, auch Gebrauch machen. Denn sie ist mit ihrer großen Reichweite eine hervorragende Plattform. Wir werden diese Optionen zielgerichtet nutzen, also dort, wo sie zu unseren Messezielen passen und einen Mehrwert bringen. Diesen sehen wir vor allem darin, uns als kompetenten Partner zu präsentieren, der Werkstätten und Handel fit für den technologischen Wandel macht, der in der Branche in vielen Bereichen begonnen hat."

Marco Kempin
© Foto: Beissbarth GmbH

Marco Kempin, Geschäftsführer Beissbarth

"Aufgrund der aktuellen Lage halte ich es für richtig, dass das Konzept der Automechanika frühzeitig angepasst wurde. Es ist dennoch wichtig, den Raum für geschäftliche Begegnungen und Beziehungen zu stärken, gerade in der derzeitigen Situation. Das Format 'Digital Plus' finde ich sehr interessant und sehe es auch als Chance. Wir bei Beissbarth sind offen für neue Formate, testen gerne aus und lernen aus unseren Erfahrungen, um die Digitalisierung in unserer Branche voranzutreiben. Wir sind schon gespannt und freuen uns auf den September!"

Stefan Fuchs
© Foto: MAHA

Stefan Fuchs, Geschäftsführer MAHA

"Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie sehen wir uns im Eventbereich wieder einer besonderen Herausforderung gegenübergestellt. Eine Messe nach der anderen wird abgesagt bzw. verschoben, so auch die für unsere Branche wichtigste Leitmesse, die Automechanika in Frankfurt. Wir als einer der Key Account Kunden haben uns deutlich für diese Verschiebung nach 2022 ausgesprochen, und begrüßen die sinnvolle Entscheidung der Messe Frankfurt. Dennoch sehen wir uns nun der Aufgabe gegenübergestellt, unsere Kontakte anderweitig zu erweitern und zu pflegen und unsere Produktinnovationen unseren Zielgruppen vorzustellen. Auf den Auftragseingang wird der Ausfall der Messe keinen allzu großen Einfluss haben, da wir natürlich über andere Vertriebskanäle aktiv bleiben. Es gilt nun abzuwägen, welche Investitionen anstelle der Präsenzveranstaltung getätigt werden, um im Austausch mit dem Kunden zu bleiben. Das eingesparte Budget werden wir sicherlich sinnvoll an anderer Stelle einsetzen."

Anja Heinl
© Foto: ATH-Heinl GmbH

Anja Heinl, Geschäftsführerin ATH-Heinl

"Ich finde die Entscheidung der Verantwortlichen absolut richtig, die Automechanika 2021 in dieser Form zu planen. Bei einer voraussichtlich geringen Besucherzahl war es wichtig, die Investition für die Aussteller überschaubar zu halten. Messebesucher sind gewohnt, Werkstattausrüstung großflächig in live zu erleben, das wird sich auf dieser Messe grundlegend ändern. Wir haben die letzten Monate intensiv genutzt, um alle Bereiche bei ATH-Heinl digital auszurichten. Nun werden wir das digitale Format auch für die Automechanika umsetzten. Am meisten freue ich mich aber, dass die Automechanika 'Digital Plus' trotzdem die Aussicht auf ein persönliches Treffen mit der Branche und unseren Kunden bietet."

Werner Arpogaus
© Foto: Texa Deutschland

Werner Arpogaus, Geschäftsführer Texa Deutschland

"Die wichtigste Charaktereigenschaft der Automechanika ist ihre Internationalität. Besucher aus allen Kontinenten machen sie zur führenden Welthandelsmesse für die Werkstattausrüstung. Diese Eigenschaft fällt durch die aktuelle Pandemiesituation fast vollständig weg, und auch bis September wird sich daran nichts grundsätzlich ändern. Deshalb war Texa dafür, die Messe vollständig abzusagen und auf 2022 zu setzen. Wenn alle Informationen zum jetzt geplanten Format vorliegen, werden wir entscheiden, ob wir in begrenztem Umfang an der Präsenzmesse teilnehmen. Das digitale Angebot werden wir ebenfalls wahrnehmen, auch wenn die Erfahrungen aus 2020 lehren, dass diese niemals den persönlichen Kontakt ersetzen können."

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