Nach zwei Jahren Pause wird die Automechanika in diesem Jahr wieder von 14. bis 18. September stattfinden – coronabedingt allerdings als Hybridmesse. Das bedeutet: Die klassische stationäre Messe in Frankfurt wird digital ins Internet erweitert. Die Messe Frankfurt hat nun präzisiert, was das konkret bedeutet und wie das neue Format aussehen soll.
Im Vordergrund stehen soll demnach weiterhin die klassische Präsenzveranstaltung mit einem strengen Hygiene- und Sicherheitskonzept. Um Besucher empfangen zu können, die wegen der Pandemie nicht anreisen können oder dürfen, erhalten die Aussteller aber zugleich kostenlos digitale Tools, um ihre Produkte einerseits einem möglichst breiten Publikum zu zeigen und andererseits mit ausgewählten Kunden in einen engeren Dialog treten zu können. Fachbesucher können sowohl den digitalen als auch den klassischen Teil der Messe mit einem Ticket besuchen. Aussteller hingegen müssen sich für die Teilnahme einer Messe entscheiden. "Unser Ziel ist, die Branchenplayer - egal ob live in Frankfurt oder zugeschaltet aus der Ferne - über Grenzen und Kontinente hinweg zusammenzubringen und für die notwendige Vernetzung zu sorgen", erklärte Michael Johannes, Brandmanager der Messemarke. Bislang haben sich rund 2.000 Aussteller für die hybride Messe angemeldet. Bei der letzten Automechanika 2018 waren fast 5.000 Austeller aus 76 Ländern in Frankfurt.
Video-Calls, Live-Chats und Live-Streams
Zu den digitalen Bausteinen gehören unter anderem ein "Matchmaking- und Terminplanungstool", über das sich die Teilnehmer vernetzen können. Wollen sich Messebesucher und Aussteller dann auch treffen, ist dies über Live-Chats und private 1:1 Video-Calls möglich. Daneben können Aussteller Events wie etwa Produktpräsentationen oder Konferenzen künftig live streamen – und über die Live-Chat Funktion gleichzeitig in Echtzeit in Austausch mit den virtuellen Messebesuchen treten. Dank digitaler Besucherprofile erhalten die Aussteller dabei Informationen zu den Interessen aller Teilnehmer.
Zusätzlich würden die Produktinformationen und die digitalen Unternehmensprofile der Aussteller über den Veranstaltungszeitraum hinaus bis Ende Oktober online bleiben. "Damit sorgen wir für eine große Reichweite aller teilnehmenden Unternehmen", so Olaf Mußhoff, Director der Automechanika Frankfurt. Um die Übertragungen zu bewerkstelligen, hat die Messe nach eigenen Angaben ein Webstudio auf dem Messegelände aufgebaut. "Ich freue mich schon jetzt auf Filmbeiträge und Live-Streamings unserer Aussteller, die das allgemeine Rahmenprogramm ergänzen werden", erklärte Michael Johannes.
Neben den Produktpräsentationen wird auch das Rahmenprogramm der Messe teilweise live online übertragen. Geplant ist dies laut Veranstalter unter anderem für den Schadentalk, die Automechanika Innovation Awards, Veranstaltungen der Automechanika Academy oder das Angebot für Werkstätten. Aufzeichnungen der Veranstaltungen stehen im Anschluss auch nach der Messe online in der Mediathek bereit.