Wie erwartet ging der Umsatz bei AVL Ditest in 2015 zurück. Das Unternehmen erwirtschaftete 47,5 Millionen Euro (2014: 56,1 Millionen). Grund dafür sei eine gewisse Sättigung im Markt. Der Effekt soll aber weniger stark ausgefallen sein als erwartet. "Es ist uns gelungen, das Auslaufen eines großen Auftrags in 2014 teilweise zu kompensieren", erklärt Gerald Lackner, Vorsitzender der Geschäftsführung von AVL Ditest. Zudem habe 2015 das Stammgeschäft Abgas-Messtechnik angezogen.
"In Deutschland gibt es eine neue Gesetzgebung, die es erfordert, dass die Abgas-Messtechnik angepasst wird", so Lackner. Dazu seien neue Softwarelösungen und teilweise auch Änderungen an der Hardware nötig. "Dass die Geräte von Mitbewerbern teilweise nicht upzugraden waren, hat uns Vorteile gebracht."
Zu den Kunden im Abgas-Messtechnik-Bereich konnte AVL Ditest im Vorjahr die großen deutschen Prüforganisationen wie Dekra und TÜV ebenso zählen wie wichtige Hersteller - von der VW-Gruppe, über Mercedes bis BMW. Insgesamt machte der Bereich Abgas im Vorjahr rund die Hälfte des Geschäfts aus. Messtechnik und Diagnosegeräte trugen jeweils ein Viertel zum Umsatz bei, hieß es in einer Mitteilung.
Dieses und nächstes Jahr will man sich bei AVL Ditest vor allem auf neue Entwicklungen in der Messtechnik konzentrieren. Diese sollen dann 2018 in innovative, marktreife Produkte umgesetzt werden. Für 2016 erwartet das Unternehmen eine deutliche Steigerung des Umsatzes. Die aktuelle Auftragslage bezeichnet Lackner als "sehr, sehr gut". (asp)