Durch das häufige Anlassen sind konventionelle Stromquellen bei Autos mit Start-Stopp-Technik sehr schnell überfordert. Benötigt würden vielmehr Batterien des Typs AGM (Absorbent Glass Mat) oder EFB (Enhanced Flooded Batteries), die sehr viele Ladezyklen überstehen, heißt es in einer ADAC-Bilanz. Der Club hatte gemeinsam mit der Stiftung Warentest einen Test durchgeführt; alle AGM- und EFB-Produkte schnitten demnach gut ab.
EFB-Batterien sind mit einem Preis zwischen 150 und 180 Euro deutlich billiger als die AGM-Variante, weil sie auf einer Nass-Batterie aufbauen und speziell für die Start-Stopp-Technik aufgerüstet sind. Trotzdem erreichte ein EFB-Modell den Gesamtsieg über alle Typen hinweg: die Batterie Moll 82070 gewann mit "sehr gut". Die JCI/Varta E45 und die Banner Running Bull EFB erreichten ein "gut", ebenso wie die Exide Hybrid ECM EL 700. Diese habe allerdings Schwächen bei der Energierückgewinnung gezeigt, kritisierten die Tester.
Wenn der Hersteller ausdrücklich eine AGM-Stromquelle vorschreibt, muss mit Preisen zwischen 180 und 250 Euro rechnen. Dieser Typ ist speziell für die Start-Stopp-Technologie entwickelt und hält den Belastungen der gesteigerten Ladezyklen Stand. Im Test erreichten alle AGM-Varianten ein "gut": Die JCI/Varta Plus E39, die Banner Running Bull sowie auch die Exide Micro Hybrid AGM EK700.
Getestet hat der ADAC auch herkömmliche Nassbatterien, die rund 130 bis 150 Euro kosten. Die Banner Power Bull sowie die Bosch Silver S4 wurden von den Testern sehr positiv beurteilt, "beide Modelle sind besser als in früheren Tests", hieß es. Die Exide Premium EA 722 schwächelte laut dem Club beim Kaltstart, erreicht aber immer noch knapp ein "gut". (ng)
Alle Testergebnisse finden Sie unten in der Infobox unter "Dateidownload".
- ADAC und Stiftung Warentest überprüfen Batterien (778.5 KB, IMAGE/JPEG)
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