Die BCA Autoauktionen GmbH sieht sich für die künftigen Herausforderungen im Gebrauchtwagenhandel gerüstet. "Wir haben in den vergangenen Monaten die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen verbessert und wichtige Weichen für die Zukunft gestellt", sagte Managing Director Jonas Ramnek am Mittwoch in Neuss. Jetzt gelte es, diese Entwicklungen weiter voranzutreiben und für die Kunden zu nutzen. Auf den bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres blicke er sehr positiv zurück, betonte Ramnek. Details nannte er aber nicht.
Der Remarketing-Spezialist hatte in diesem Jahr sein Management neu aufgestellt. Die bestehende Geschäftsleitung um Ramnek und Finanzdirektor Robert Weber wurde im Spätsommer durch Andreas Bank (48), Director Sales, und Armin Ossowski (42), Director Operations, verstärkt. Die Erweiterung stelle sicher, dass die drei Kernbereiche des Unternehmens – Finance, Sales und Operations – fest in der Geschäftsleitung verankert seien, erklärte der Deutschland-Chef. "Der Fokus liegt auf Qualität, Vertrauen und Prozesssicherheit."
Auch auf der Angebotsseite hat sich bei BCA einiges getan: Neben bereits etablierten Segmenten wie die "Bronze Selection" (Fahrzeuge bis 10.000 Euro) und "Silver Selection" (Fahrzeuge bis 25.000 Euro) wurden mit der "Gold Selection" (Fahrzeuge ab 25.000 Euro) und Elektrofahrzeuge zwei neue Bereiche eingeführt (wir berichteten). Ramnek: "Diese Angebotsentwicklung bietet den Käufern die größtmögliche Auswahl an Fahrzeugen, um die eigene Nachfrage optimal zu bedienen." Dies führe zu besseren Verkaufspreisen und einer Steigerung des internationalen Handels.
Sichere Inzahlungnahme von Gebrauchten
Weitere Neuerung ist das Produkt "BCA Ankauf". Es soll dem Handel die sichere Inzahlungnahme von Gebrauchtwagen und eine schnelle Vermarktung über den BCA Marktplatz ermöglichen. Dabei kauft das Unternehmen das Fahrzeug zu einem definierten Festpreis an und vermarktet es europaweit an seine B2B-Kunden. Auch nach dem Ankauf durch BCA profitiere der Händler von der Auktionsperformance des jeweiligen Fahrzeugs, hieß es.
Außerdem hat der Fahrzeugvermarker in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit langjährigen Logistikpartnern weiter intensiviert. Hinzu kommen eine größere Transport-Flotte und zusätzliche Logistikplätze. Die Ausweitung biete mehr Flexibilität bei der Durchführung von Transporten und die Möglichkeit, "Kapazitätsspitzen" in der Branche abzufedern, so Ramnek. (AH)