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BMW-Hardware-Nachrüstung: Mit Originalteilen möglich

12.12.2018 14:20 Uhr
BMW X3 (2011)
Technisch gesehen ist die Hardware-Nachrüstung eines BMW X3 sogar mit Originalteilen möglich.
© Foto: BMW

Seitdem das Thema Diesel-Nachrüstung aktuell ist, wehrt sich BMW gegen diese Maßnahme. Diese sei "technisch nicht sinnvoll", aber praktisch machbar, wie 'Frontal 21' jetzt berichtet hat.

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BMW lehnt nach wie vor Hardware-Nachrüstungen für ihre älteren Dieselfahrzeuge ab. Das sei technisch nicht zielführend, hieß es vom Autobauer, die Entwicklungszeit dauere drei Jahre. Nun hat das ZDF-Magazin 'Frontal 21' eine Hardware-Nachrüstung eines BMW X3 der Schadstoffklasse Euro 5 begleitet. Diese Fahrzeug bekam binnen vier Wochen einen SCR-Katalysator und Adblue-Tank aus dem BMW-Ersatzteilekatalog verbaut, der sich problemlos integrieren ließ.

Vor der Nachrüstung zeigte der X3 bei Straßenmessungen extrem hohe Stickoxid-Emissionen, die über dem Vierfachen des gesetzlichen Grenzwertes lagen. Mit der verbauten Hardware waren die Emissionen 74 Prozent niedriger, unter dem Wert, den die Bundesregierung künftig für die Ausnahme von Fahrverboten plant, berichtete der Sender.

Die meisten BMW-Dieselautos der Abgasnorm 5 habe BMW in der Vergangenheit ohne SCR-Hardware ausgeliefert. Dabei sei die Nachrüstung von vielen BMW-Dieselautos problemlos möglich, so Lothar Daub, Geschäftsführer der DS Motorsport GmbH, einer Spezialfirma für BMW-Motor-Tuning. Die Hardware führe BMW in seinem Ersatzteilkatalog.

Nach Recherchen von 'Frontal 21' verbaut BMW seit Ende 2008 die SCR-Hardware serienmäßig in Dieselautos für den US-Markt. Den Anfang machten die US-Versionen des X5 und des 3er-BMW im Jahr 2008. Den X3 brachte BMW erstmals 2013 in den USA als Diesel auf den Markt - mit SCR-Hardware.

Die unterschiedliche Ausstattung von Euro-5-Dieselautos begründete BMW auf Nachfrage von 'Frontal 21' mit der anderen Rechtslage in den USA. Dort seien die Grenzwerte für Stickoxidemissionen von Dieselautos seit langem strenger als in Europa. Dieselfahrer in Deutschland könnten ihre Autos bislang nicht mit den Ersatzteilen aus den USA nachrüsten, weil die Bundesregierung die notwendige Rechtsgrundlage für die Zulassung in Deutschland noch nicht geschaffen habe. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte zuletzt versichert, dies bis Anfang Januar 2019 nachholen zu wollen. (tm)

 

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KOMMENTARE


Benno Hocke

07.01.2019 - 20:09 Uhr

wie heißt es doch so schön,Geld regiert die Welt. und die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen.es ist kein Wunder das die sogenannte Populistische Partei so viele Stimmen bekommt wenn man so etwas liestdas so etwas ungestraft möglich ist und wie man mit Diesel Fahrern umgeht.der dumme Verbraucher kann sich ja nicht wehren gegen diese scheinheiligen PKW Hersteller die sich ihrer Sache ja sicher sind geschützt durch politische Büttel mit ihren enormen Pfründen und durch nicht vorhandenen Auflagen.und das ganze nennt sich dann Demokratie oder doch nur Raubtier Kapitalismus? wie gut das immer mehr Bürger wach werden und das wenn auch nur langsam aber stetig sich wehren. wenn die Presse diese haltlosen Zustände entschieden mehr an den Pranger stellen würde,was sie warum auch immer nicht tut wäre schon vieles gegen so etwas getan.mfG Benno Hocke


Max Mustermann

09.01.2019 - 14:02 Uhr

Als betroffener fällt man bei so einer Enthüllung vom Hocker.BMW gibt für ein knapp 30Tsd Euro Auto nur noch 15 Tsd. Jetzt weiß ich warum.Man rüstet es selbst nach und verkauft es gewinnbringend als Euro 6 weiter. Ganz großes Kino. Das langjährige Vertrauen in diese Marke ist dahin. Aber die werden alle noch durch die Politik gestärkt.Leider ist es so, dass dies mehr publik gemacht werden müsste. "Gelbwesten" sieht man hier auch nicht. Also weiter auf die "kleinen" hauen.


Marcus Zipper

14.01.2019 - 13:55 Uhr

Zur Zeit fahre ich einen E91 320D mit Euro 5. Bei dieser Verarscherei die BMW mit den Kunden macht - dank unserer korrupten Politiker auch noch machen darf - ist das wohl mein letzter BMW. Das Umrüstungskit liegt für 1500 Euro in den Regalen von BMW. Der Hersteller müsste dazu verdonnert werdenden Kat und den AdBlue-Tank für 750 Euro inkl. Einbau an den Kunden abzugeben, dafür wird die KFZ-Steuer ab dem Tag des Einbaus um 50 % reduziert. Habe mich schon auf dem Markt umgesehen, auch Honda baut immer noch schöne Autos.


Thomas Wagenblast

22.01.2019 - 08:09 Uhr

Hallo zusammen,die Umrüstung, wie bei "Frontal21" gezeigt, ist so schlicht nicht möglich. Es fehlen weitere Motorkomponenten, Steuergeräte, Ansteuerung, Sensoren, NOx-Kat usw. Auf die Integration in die Fahrzeugelektrik wurde komischerweise gar nicht eingegangen. Außerdem unterscheiden sich die US-Modelle aufgrund deutlich strengerer Abgasvorschriften grundlegend von den deutschen Modellen. Des Weiteren werden für die Zulassung eines solchen Fahrzeugs in Deutschland komplexe Homologationsprozesse durchlaufen, die schlicht in wenigen Monaten nicht machbar sind. Nicht zu vergessen: Die Fahrzeughersteller, hier BMW, hatten zur damaligen Zulassung die zu diesem Zeitpunkt geltenden gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, zum Beispiel eine definierte Prüfstandsfahrt. Und das taten Sie. Warum soll der Hersteller für eine Nachrüstung aufkommen, obwohl er sich an alle gestzlichen Vorgaben gehalten hat?Abschließend: Leider kursieren viele Halbwahrheiten im Netz. Fernsehbeiträge wie bei "Frontal21" sind pure Stimmungsmache, welche laut Ihren Kommentaren auch durchaus ihr Ziel erreicht. Einfach mal darüber nachdenken.


G.L

24.01.2019 - 23:28 Uhr

Guten Tag Herr zufällig Thomas Wagenblast oder vielleicht beauftragter von BMW? Ich denke schon das eine Nachrüstung bzw. ein Software update möglich ist. Ich verliere langsam den Glauben an unsere Regierung. Es geht womöglich nur ums Geld. Es macht mich richtig traurig, wenn ich darüber nachdenke. Schade, ich war 22 Jahre ein Begrüßer der Marke. Denk einfach mal darüber richtig nach und lass dich nicht benutzen. Wir sind schon ausserhalb unserer Erde unterwegs und schaffen es nicht, so ein kleines Problem zu lösen. Demnächst hörst du, dass die Erde eine Scheibe ist und glaubst auch noch daran. Halt du sie dumm, ich halt sie arm. Falls ich mich in deiner Person irren sollte, dann entschuldige bitte meine Gedankengänge und Worte. Deine Worte: Einfach mal darüber nachdenken...., und eine sinnvolle Lösung suchen und verbreiten. Ich würde alle, die das Lesen, bitten an den Verkehrsminister und die Bundesregierung zu schreiben. Nur so so kommen wir ein Schritt weiter. E- mail Adressen sind einfach zu googeln. Vielen Dank an Frontal 21, für den Bericht.


Thomas W.

13.02.2019 - 10:04 Uhr

Hallo Herr G.L,ich heiße tatsächlich so und bin weder BMW-Angestellter, noch fahre ich ein Fahrzeug dieses Fabrikats oder wurde sogar von BMW beauftragt. Allerdings kann ich aufgrund meiner Ausbildung und Erfahrung technisch beurteilen, dass eine Umrüstung wie hier gezeigt so nicht und erst recht nicht kurzfristig machbar wäre. Viele Autobauer werden zu Unrecht als Sündenbock benutzt, obwohl Sie sich an alle gesetzlichen Vorgaben, die zum Zeitpunkt der Erteilung der Betriebserlaubnis galten, gehalten haben. Ihre Ausführungen (ich wüsste übrigens nicht dass wir per "DU" sind) zeigen mir, dass hier technisch viel Wissen fehlt um den Sachverhalt objektiv beurteilen zu können. Ich glaube sicher nicht alles was man mir erzählt. Aber das, was ich technisch beurteilen kann und worüber ich mir sicher bin, kommuniziere ich eben gerne mit anderen. So wie hier...Das was hier bei "Fronta21" gezeigt wurde, ist schlicht Schwachsinn, so Leid es mir tut. Glauben Sie weiterhin das, was im Fernsehen gezeigt wird - und ignorieren Fachleute, die die Sache wirklich beurteilen können. Wahrscheinlich finden Sie das, was die Deutsche Umwelt"hilfe" da gerade abzieht, auch noch super....


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