Die nächste Generation der i-Modelle von BMW soll deutlich weiter kommen: Nach Informationen der Zeitschrift "Auto Motor und Sport" will der Hersteller mit dem iNext die Reichweite auf mehr als 700 Kilometer steigern. Schon das Basismodell soll 550 Kilometer weit elektrisch fahren, gegen Aufpreis gibt es eine leistungsfähigere Batterie mit bis zu 750 Kilometer Reichweite. Das erste Fahrzeug der zweiten E-Auto-Generation wird voraussichtlich eine viertürige, coupé-ähnliche Limousine im Format eines Fünfers. Dabei entspricht die Systemleistung der heutiger Sechs- und Achtzylindermotoren, die Batteriekapazität soll bei rund 110 kWh liegen.
Zudem will der bayerische Hersteller in Zukunft auch seine normalen Baureihen mit rein elektrischen Antrieben anbieten. Darunter nach Angaben der Zeitschrift und mit Reichweiten von bis zu 500 Kilometern Dreier, Fünfer und Siebener, aber auch den X3, den es bereits 2020 als Elektro-SUV geben soll. Die Modelle werden wohl unter dem Preisniveau der iNext-Modelle liegen und etwa so viel kosten wie gleich starke Benziner.
Grund für die weitgehende Elektrifizierung der Modellreihen sind die Klimavorgaben der EU. Leuchtturmprojekte wie die i-Baureihe würden nicht ausreichen, heißt es in Entwicklerkreisen. Um den von Europa für 2020 vorgesehenen Flottengrenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer zu erreichen, muss BMW den Ausstoß noch um 30 Prozent absenken, heißt es in dem Beitrag. Zum Vergleich: 2014 hatte BMW 37 Prozent beim CO2-Ausstoß eingespart zu haben – seit 1994. (Hanne Schweitzer/SP-X)