Ein neuartiges Sicherheitskonzept für Lithium-Ionen-Akkus soll künftig schwere Fahrzeugbrände verhindern helfen. Die vom Schweizer Unternehmen Ecovolt entwickelte Technik trennt beschädigte Batterie-Zellen vom Rest des Akkus ab und unterbindet so gefährliche Kettenreaktionen. Das übrige Pack bleibt laut Hersteller funktionsfähig, lediglich seine Kapazität sinkt um den Wert des abgetrennten Teils. Möglich wird das Abtrennen durch eine neuartige Zellverbindung, die bei lokal ansteigender Temperatur schmilzt und die beschädigte Zelle von allen anderen abspaltet. Das nun auf der Messe "Energy Storage Europe" vorgestellte neue Konzept soll künftig bei allen Traktionsbatterien des Unternehmens zum Einsatz kommen.
Akku-Brände bei Elektroautos sind gefürchtet, weil sie nur mit großen Mengen Wasser und hohem Zeitaufwand zu löschen sind. Sie entstehen vor allem bei mechanischen Beschädigungen der Batterie, etwa bei Unfällen. Die Akku-Packs von E-Mobilen müssen daher besonders gesichert werden, was die Fahrzeuge schwer und teuer macht. (SP-X)