-- Anzeige --

Bundesregierung: Autonomes Fahren in die Praxis umsetzen

04.12.2024 15:31 Uhr | Lesezeit: 3 min
Bundesregierung: Autonomes Fahren in die Praxis umsetzen
Hamburg gilt als deutscher Vorreiter beim Einsatz von autonom fahrenden Shutte-Bussen.
© Foto: ITS Hamburg

Die Bundesrepublik hat schon vor Jahren gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen, um autonomes Fahren zu ermöglichen. Die Umsetzung erfolgt jedoch langsam. Das soll sich nun ändern.

-- Anzeige --

In Deutschland soll in den kommenden Jahren ein flächendeckender Regelbetrieb autonomer Fahrzeuge ermöglicht werden. Das sieht ein Strategiepapier der Bundesregierung vor, das im Kabinett verabschiedet wurde. Bis zum Jahr 2028 soll demnach in Deutschland der weltweit größte zusammenhängende Betriebsbereich für autonome Fahrzeuge geschaffen werden. 

In San Francisco und Peking fahren sie schon 

Was die rechtlichen Rahmenbedingungen angeht, gilt Deutschland mit drei Gesetzen aus den Jahren 2017, 2021 und 2022 weltweit als Vorreiter im Bereich des autonomen Fahrens. Doch während in US-Städten wie San Francisco und Phoenix oder in China bereits tausende Robo-Taxis unterwegs sind, gibt hierzulande zwar einzelne Pilotprojekte, es fehlt allerdings noch an Serienreife und skalierbaren Geschäftsmodellen. 

Perspektivisch solle das autonome Fahren überall in Deutschland im Regelbetrieb stattfinden, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos). "Darauf wirken wir hin und legen einen besonderen Schwerpunkt auf den öffentlichen Personennahverkehr sowie den Güterverkehr." Autonomes Fahren sei eine Schlüsseltechnologie für eine innovative, saubere, barrierefreie und bezahlbare Mobilität

Regelbetrieb aufnehmen 

Im Laufe des kommenden Jahres sollen dem Papier zufolge Finanzierungsmöglichkeiten für autonome Mobilität im ÖPNV identifiziert werden. Bis 2026 soll dann ein nahtloser Übergang vom Erprobungs- in den Regelbetrieb erfolgen. Die Bundesregierung verspricht sich dadurch eine höhere Verkehrssicherheit und eine Stärkung des ÖPNV. Außerdem helfe autonomes Fahren dabei, den Fahrermangel zu bewältigen und die Effizienz im Güterverkehr zu steigern, weil Fahrzeiten im autonomen Betrieb ausgedehnt und Logistikkonzepte integriert werden könnten. 

Mehr zum Thema:

Als Herausforderungen werden in dem Papier die noch fehlende Serienreife, hohe Kosten, ungeklärte Haftungsfragen sowie eine möglicherweise fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung genannt. 

Robo-Busse in Hamburg 

Der Zeitplan der Bundesregierung zum Durchbruch beim autonomen Fahren deckt sich mit den Erwartungen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA). "2026, spätestens 2027 werden selbstfahrende Robo-Busse in den ersten Städten in Deutschland unterwegs sein und Fahrgäste transportieren", sagte KBA-Präsident Richard Damm jüngst der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Hamburg etwa könnte es schaffen, bis 2030 rund 10.000 Shuttle-Busse auf den Straßen zu haben. 

Schwung für deutsche Autobauer 

Die Förderung des autonomen Fahrens in Deutschland soll auch einheimischen Autoherstellern neuen Schwung verleihen. "Wir wollen, dass die deutsche Automobilindustrie an ihre bisherigen Erfolge anknüpfen und ihre Weltmarktführerschaft durch Innovationen behaupten kann." Hierzu gehöre eine breite Einführung des autonomen und vernetzten Fahrens in allen Anwendungsbereichen.


Mobilitätskonzepte

Toyota APM Bildergalerie


asp Newsletter: Immer bestens informiert.

Der asp Newsletter informiert Sie werktäglich über die aktuellen Branchen-Geschehnisse. So erfahren Sie alle relevanten Infos. Jetzt kostenlos bestellen und immer top informiert sein!

Jetzt anmelden

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Roboterauto

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.