Die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) gibt jährlich den aktuellen DAT-Report heraus. Die repräsentative Umfrage zeigt unter anderem, wie sich das Werkstattverhalten von Pkw-Haltern im Corona-Jahr 2020 verändert hat.
So zeigt die Studie, dass die Reparaturen pro Pkw im vergangenen Jahr mit 0,44 pro Fahrzeug deutlich rückläufig waren (2019: 0,51 pro Pkw). Stattdessen stiegen die Wartungsarbeiten 2020 auf 1,05 pro Pkw an, im Vorjahr waren es 0,88 Wartungsarbeiten pro Fahrzeug.
Zugelegt laut DAT-Report hat die Werkstatttreue. Haben rund 82 Prozent der Pkw-Halter in 2019 die anfallenden Reparatur- und Wartungsarbeiten in derselben Werkstatt durchführen lassen, so waren es 88 Prozent in 2020. Insbesondere die Pkw-Halter der Generation 50+ weisen in dem Report mit 91 Prozent die höchste Werkstatttreue auf. Gelegentlich die Werkstatt wechseln würden zwölf Prozent der Befragten.
Gesteigertes Interesse an Kostenvoranschlägen
Besonders hoch war 2020 das Interesse an Kostenvoranschlägen. 80 Prozent der Pkw-Halter holten sich im Vorfeld der Reparatur einen Kostenvoranschlag ein, vor Wartungsarbeiten 59 Prozent. Erkennbar sind deutliche Steigerungen im Vergleich zu den Vorjahren. Dies zeige eine gestiegene Preissensibilität der Pkw-Besitzer.
Gewachsen laut DAT ist die Pflegeaktivität für das eigene Auto im vergangenen Jahr. So ziehen 41 Prozent der Befragten Reparaturen in Erwägung, auch wenn diese unwirtschaftlich sind. Kleine Roststellen und Kratzer lassen 55 Prozent der Pkw-Halter sofort beseitigen, 75 Prozent kümmern sich umgehend um Wartungs- und Reparaturarbeiten.
Auch spielet der Pflegezustand des eigenen Pkw eine große Rolle. 67 Prozent sind der Ansicht, dass das eigene Fahrzeuge gepflegt aussehen muss - innen als auch außen. Dafür, dass der Pkw immer in einwandfreiem technischen Zustand sein muss, dafür haben sich 92 Prozent ausgesprochen. (tm)
Der DAT-Report der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) erscheint jährlich seit 1974 und gilt als verlässliche, neutrale Quelle für exakte, repräsentative Fakten über die automobilen Befindlichkeiten in Deutschland. Diese Studie gilt seit über vier Jahrzehnten als wichtiges Instrument zur strategischen Planung in der Automobilwirtschaft.